Mehr Sicherheit, Sauberkeit und medizinische Betreuung

mk -Der FDP-Spitzenkandidat für die Bezirkswahl Dirk Kannengießer will Harburg unter anderem wirtschaftlich nach vorne bringen

Mehr Sicherheit, Sauberkeit und medizinische Betreuung.

FDP-Spitzenkandidat Dirk Kannengießer zu Gast beim RUF.

Für Furore sorgte Dirk Kannengießer in den letzten Monaten allemal. Zunächst setzte sich Kannengießer auf einer dramatisch verlaufenen Sitzung der Harburger Liberalen als FDP-Spitzenkandidat bei den kommenden Bezirkswahlen gegen Viktoria Isabell Ehlers durch. Der Verlauf der Wahl im Restaurant „Majestätische Aussicht“ war an Dramatik nicht zu toppen. Nach einem Patt bei den Stimmen musste ein Münzwurf letztendlich zwischen Wohl und Wehe entscheiden. Kannengießer hatte das bessere Ende für sich. Nächster Aufreger war seine umfangreiche Plakatierung mit seinem Konterfei zu FDP-Veranstaltungen an den Straßen in Harburg und Süderelbe. Da er noch gar kein Mitglied der Bezirksversammlung oder sogar der Bürgerschaft wäre, dürfte er doch das gar nicht, lautete der Hauptvorwurf. Aber auch diese Klippe meisterte Kannengießer, sein Handeln hatte keine Konsequenzen.
Wofür steht nun der Harburger FDP-Spitzenkandidat für die Bezirkswahl 2024 am 9. Juni? Der Technische Direktor einer Umweltfirma, die er zusammen mit einem Freund gegründet hatte, will Harburg wirtschaftlich mehr nach vorne bringen. Die Voraussetzungen dafür seien mit der intakten Infrastruktur im Bezirk gegeben. Ihm schwebe Harburg als Standort für Hochtechnologie vor, so Kannengießer. Ganz Liberaler, fordert er ebenfalls eine Stärkung des Mittelstandes. Aber auch für Investoren setzt sich der gebürtige Selfmade-Man aus dem Ruhrpott ein. Hier sei ihm das in Harburg in jüngster Zeit praktizierte Vorkaufsrecht des Senates wie beispielsweise bei der Karstadt-Immobilie ein Dorn im Auge. „Die ständigen Eingriffe der Stadt in den Immobilienmarkt führen zu einer immer stärker werdenden Verunsicherung. Wer seine Immobilie verkaufen möchte, muss damit rechnen, dass der Staat einschreitet. Dadurch wird der Verkauf von Immobilien immer unattraktiver. Kaum ein Investor wird noch große Bauprojekte in Harburg planen, wenn ihm beim Kauf des entsprechenden Grundstücks faktisch eine Enteignung droht. So verhindert die Stadt durch ihre Politik eine Weiterentwicklung vieler Bereiche, die dringend notwendig wäre. Statt viel Steuergeld für ihr Vorkaufsrecht auszugeben, sollte die Stadt besser in den Wohnungsbau investieren, mehr Anreize für private Investoren schaffen, günstigen Wohnraum anbieten“, hatte Kannengießer in einer Pressemitteilung vor Wochen Kritik geübt.
Weitere Aspekte seines Wahlprogrammes seien Sicherheit und Sauberkeit. Unter Sicherheit verstehe er natürlich auch den Schutz der Bürger vor Kriminellen. Darüber hinaus plädiere er jedoch auch für eine vernünftige Ausstattung von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Außerdem müsste die Stadt die Freiwilligen Feuerwehren stärken. Bei Gesprächen mit Bürgern in Neugraben sei ihm überdies aufgefallen, dass diese vor allem einen Mangel an Ärzten beklagten. Deshalb müssten viele von ihnen nach Harburg fahren, was ihnen schwer falle. Hier müsse, so Kannengießer, im Sinne einer besseren medizinischen Betreuung eine Lösung gefunden werden. In Harburg-Stadt habe er sich besonders ein Bild von der Lüneburger Straße und des Phoenix-Viertels gemacht: Er empfinde die Vielfalt von Nationen nicht als Nachteil. Im Gegenteil. Man könne von anderen Kulturen lernen. Dies sage er auch AfD-Wählern, mit denen er auch das Gespräch suche. Wer mehr über das Programm des FDP-Spitzenkandidaten Kannengießer erfahren möchte, hat am 25. März von 10 bis 12 Uhr beim FDP-Infostand auf dem Neugrabener Marktplatz Gelegenheit dazu.