Mehr Impfstoff für Praxen in Harburg und Hausbruch

pm -Der Test- und Informationsbus auf dem Harburger Rathausplatz

Mehr Impfstoff für Praxen in Harburg und Hausbruch.

„Schütze Deine Familie“: Mobile Informationsangebote.

Seit Freitag sind in Hamburger Stadtteilen mehrsprachige Motive einer behördenübergreifenden Informationskampagne auf etwa 100 Großplakatflächen zu sehen, zum Beispiel an Supermarktfassaden und Parkplätzen. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Corona-Regeln erneut zu schärfen und auf digitale Informationsangebote der Stadt aufmerksam zu machen. Darüber hinaus informieren die Sozialbehörde und die Bezirke in vielen Stadtteilen mit Multiplikatoren rund um Corona-Prävention, Testen und Schutzimpfungen.
Mit der Kampagne „Schütze Deine Familie“ sollen insbesondere die mehrsprachigen Informationen erneut beworben werden. Jedes der neuen Großplakate ist mit einem QR-Code versehen, der auf die Internetdomain www.hamburg.de/coronavirus/international verlinkt.
Um die Inzidenz- und Fallzahlen weiter zu senken, startete bereits im April in den Bezirken in Zusammenarbeit mit der Bezirksbehörde eine mehrsprachige Informationskampagne. In Harburg beispielsweise wurden bereits über 30.000 Flyer und Plakate durch Initiativen, Geschäftstreibende, Vereine und Ehrenamtliche in den Netzwerken verteilt. Daneben sind weitere Maßnahmen entstanden: Das Deutsche Rote Kreuz bietet eine mehrsprachige Corona-Impfsprechstunde und hilft mit den Aktiven der aufsuchenden Männerarbeit und den Alltagsbegleiterinnen ins Gespräch zu kommen, zu beraten und Flyer zu verteilen; das Citymanagement Harburg unterstützt die Kampagne und die Werbemaßnahmen im öffentlichen Raum maßgeblich.
In Harburg lag die Inzidenz in der Mitte der Woche noch immer bei 136,3, übertroffen lediglich vom Bezirk Mitte mit 163,2, wobei in beiden Bezirken die Zahlen – wenn auch nur schwach – rückläufig sind. Weil die Zahlen hier noch so hoch sind, sollen nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts die Arztpraxen in Harburg und in Hausbruch mit mehr Impfstoff versorgt werden als zunächst geplant.
Darüber hinaus wird hamburgweit an 333 Litfaßsäulen in der ganzen Stadt ab Mitte Mai verstärkt auf die kostenlosen Corona-Schnelltest-Angebote in der Stadt aufmerksam gemacht werden. Claims mit Augenzwinkern sollen Aufmerksamkeit schaffen. Durch einen QR-Code führt ein direkter Link zur digitalen Standort-Karte der Zentren unter www.hamburg.de/corona-schnelltest. Neben den klassischen Plakatflächen werden die Motive beider Kampagnen über die Bezirke, Vereine und das Citymanagement der Stadtteile verbreitet sowie im Internet verwendet.
Die Kampagnen sind Teil der Informationsoffensive „Corona – alles, was Du wissen musst“, die der Senat im April 2020 gestartet und bereits mit zielgruppenspezifischen Kampagnen ergänzt hatte. Diese Dachkampagne wird fortgeführt und auch künftig mit weiteren, digitalen Informations- und Aufklärungsangeboten ergänzt.
Neben den Informationen im öffentlichen Raum kommt der direkten Ansprache eine entscheidende Rolle zu. Deshalb stellt die Sozialbehörde allen Multiplikatoren und Schlüsselpersonen von unterschiedlichen Communities mehrsprachiges Informationsmaterial zur weiteren Verteilung zur Verfügung, das ab sofort angefordert werden kann. Mit einer breit angelegten Mailaktion werden alle Kooperationspartner in den Bezirken und Stadtteilen eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen und Informationen zu vermitteln.
Zusätzlich kommt das Corona-Infomobil in den nächsten Wochen verstärkt zum Einsatz. In einer gemeinsamen Initiative des Projekts „Mit Migranten für Migranten“, dem Kinderschutzbund sowie der Sozialbehörde wird das Corona-Infomobil zur niedrigschwelligen mehrsprachigen Aufklärung eingesetzt. Das Mobil ist jeweils für zwei Stunden vor Ort und informiert in verschiedenen Sprachen. Durch diese mobilen Einsätze können viele Fragen direkt beantwortet werden.
Die Behörde appelliert außerdem, nicht wahrgenommene Impftermine abzusagen! Wer sich in der Annahme, bis zum Impftermin berechtigt zu sein, Termine gebucht hat, aber tatsächlich derzeit noch nicht berechtigt ist, soll daher unbedingt die nicht nutzbaren Termine stornieren, so der Aufruf. Personen, die vorrangig eine Schutzimpfung erhalten können, müssen andernfalls länger warten, und die Terminvergabe insgesamt wird verlangsamt.
Die Terminvergabe erfolgt wie gehabt telefonisch unter 116117 oder online unter www.impfterminservice.de. Dieser Weg ist auch zu nutzen, um Termine gegebenenfalls zu stornieren. Abzuwarten, bis ein Aufruf erfolgt, zieht keine Nachteile nach sich: Die Termine, die zur Buchung freigegeben werden, finden in Hamburg derzeit sehr zeitnah statt, oft binnen weniger Tage. Im Impfzentrum selbst wird in jedem Fall die Berechtigung überprüft, eine Bescheinigung muss vorgelegt werden.