Keine Spezialpumpen gegen Hochwasser

mk -Die zuständige Behörde für Inneres und Sport (BIS) erklärte dass die Entwässerung der Binnengewässer und Flüsse grundsätzlich über entsprechende Bauwerke wie Siele Schleusen Schöpfwerke u.Ä. erfolge deren Betrieb nicht in die Zuständigkeit der Feuerwehr Hamburg falle

Keine Spezialpumpen gegen Hochwasser.

Binnenflut: Behörde gesteht Nachholbedarf ein.

Die ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen haben dazu geführt, dass auch die Entwässerung der Süderelbe in die Elbe nicht mehr funktioniert. Die freiwilligen Feuerwehren mussten Pumpen zum Abpumpen der Wassermassen einsetzen; auch in Schwerin ausgeliehene Pumpen kamen zum Einsatz, um die Süderelbe zu entlasten. Die CDU wollte mittels einer Anfrage geklärt wissen, ob den Einsatzkräften wie etwa der Feuerwehr zukünftig geeignete Pumpen zur Verfügung stünden.
Die zuständige Behörde für Inneres und Sport (BIS) erklärte zu dieser Thematik, die Entwässerung der Binnengewässer und Flüsse grundsätzlich über entsprechende Bauwerke wie Siele, Schleusen, Schöpfwerke u.Ä. erfolge, deren Betrieb nicht in die Zuständigkeit der Feuerwehr Hamburg falle. Neben den Pumpen der Feuerwehr würden zahlreiche weitere Pumpen, insbesondere der Bundesanstalt Technisches Hilfswerks (THW), sowie die Möglichkeiten der Deichverteidigung zur Bewältigung derartiger Einsatzlagen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sei in besonders herausfordernden Lagen die Anforderung weiterer Ressourcen anderer Länder möglich. Die bei der Feuerwehr Hamburg vorgehaltenen Pumpen zur Förderung von Wasser wären für Schadenslagen innerhalb abgeschlossener Gebäudestrukturen oder zur Förderung von Löschwasser ausgelegt. Eine Zuordnung bestimmter Pumpenkapazitäten zu einem bestimmten Einsatzrevier erfolgt dabei nicht, erläuterte die BIS. Neben diversen kleinen Pumpen, so die BIS, verfüge die Feuerwehr Hamburg über eine Pumpe mit einer Förderleistung von 10.000 Litern pro Minute und jeweils zwei Pumpen mit einer Förderleistung von 6.000 Litern pro Minute sowie zwei mit einer Förderleistung von 3.000 Litern pro Minute. Ein Einsatz im offenen Gelände zur Bewältigung von Hochwasserlagen sei nur im Einzelfall möglich. Pumpen speziell für Einsatzlagen einer Hochwasserlage, wie sie im Bereich der Süderelbe eingesetzt wurden, würden bei der Feuerwehr Hamburg nicht vorgehalten, so die BIS abschließend.