Keine neue Stadtautobahn!

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher beim Pegelstand Elbinsel im September vergangenen Jahres und eine eindeutige Botschaft seitens der Gegner der A 26 Ost im Hintergrund. Foto: au

Keine neue Stadtautobahn!

BUND startet Petition gegen A26 Ost

Schädlich, zu teuer und am Bedarf vorbei geplant – keine A 26 Ost!“ – Der BUND Hamburg hat eine Online-Petitiongegen die A26 Ost ins Leben gerufen. Auf der BUND-Homepage können Gegner der „Hafenpassage“ die Petition online unterschreiben. Mit der Petition möchte der Naturschutzverein erreichen, dass die neue Hamburger Regierung im anstehenden Koalitionsvertrag festlegt, dass die weitere Planung der A 26 Ost (Hafenpassage) umgehend gestoppt wirdund Hamburg für eine Streichung aus dem Bundesverkehrswegeplan sorgt.
Nach Meinung des BUND zerschneide die Autobahn A 26 Ost zwischen der A 1 und der A 7 wertvolle Naturräume, gehöre mit circa 150 Millionen Euro pro Kilometer zu den teuersten Straßenplanungen Deutschlands und führe zu noch mehr Verkehr. Die Bedarfsplanung sei völlig veraltet und lege noch ein enormes Wachstums des Hamburger Hafenszugrunde, das selbst unter eingefleischten Hafenlobbyisten heute als völlig unrealistisch angesehen werde. Die Autobahnführe nicht nur zu noch mehr klimaschädlichen LKW- und PKW-Verkehr (induzierter Verkehr) sondern verbrauche bei ihrem Bau jede Mengen Graue Energie. „Diese Autobahn passt nicht mehr in eine Zeit, in der Straßenverkehr reduziertund Klimaschutz vorangetrieben werden muss. Für die Belange des Hafens reicht ein Ersatz der Köhlbrandbrücke, der ab 2030 ohnehin zur Verfügung stehen muss„, heißt es in der Petition, die unter www.bund-hamburg.de/keine-neue-stadtautobahn zu finden ist.