HTB-Herren 60 sind Hamburger Tennismeister.
Harburger Spieler müssen sich jetzt in der Nordliga beweisen.
Die Herren-60-Mannschaft des Harburger Turnerbundes (HTB) ist in einem an Dramatik nicht zu überbietenden Finale gegen die Mannschaft des Uhlenhorster Hockeyclubs (UHC) Hamburger Tennismeister geworden und damit in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufgestiegen: Ab sofort müssen sich die Herren in der Nordliga beweisen.
Dem Sieg ist ein harter Kampf vorausgegangen. Beide Mannschaften hatten die vorangehenden fünf Spiele gewonnen. Allerdings hatte der UHC zwei Punkte mehr in der Gesamtwertung. Damit war am letzten Spieltag beim Finale um die Meisterschaft auf der heimischen Jahnhöhe klar: Das wird ein schwerer Tag.
Umso glücklicher waren Spieler und Fans, als das Harburger Team nach den ersten fünf Einzeln mit 4:1 in Führung lag. Das sechste Einzel ging im dritten Satz knapp verloren, wobei nur zwei Punkte zur Vorentscheidung fehlten.
Dann sah es eine Weile so aus, als hätte Fortuna das HTB-Team verlassen: Das zweite Doppel, Martin Ilker und Witold Sawiel, musste aufgeben, als Ilker sich einen schmerzhaften Muskelfaserriss zuzog. Nachdem das dritte Doppel mit Mannschaftskapitän Frank Holländer und Frank Lutsche ganz knapp nach drei Sätzen das Spiel verloren geben musste, wurden alle Hoffnungen auf das ersten Doppel gesetzt.
Nach dem ersten Satz für den HTB und dem zweiten Satz für den UHC fiel die Entscheidung im Tiebreak des dritten Satzes. Hier lagen Frank Husak und Markus Eschweiler schon mit 5:9 zurück. Doch mit Glück und Nervenstärke gelang es ihnen, die vier Matchbälle abzuwehren und noch mit 11:9 den umjubelten Sieg einzufahren. „Es ist sehr bemerkenswert, dass trotz der äußerst knappen Ergebnisse eine ausgesprochen faire und freundschaftliche Atmosphäre zwischen den Mannschaften herrschte“, freut sich Martin Ilker im Anschluss.