Grundschule im Binnenhafen notwendig

Birgit Stöver: Die Behörde muss nur wollen Foto: priv.

Grundschule im Binnenhafen notwendig.

Stöver: „Standort neuer Grundschulen mit Sinn und Verstand“.

Die Zahl der Kinder in Hamburg wächst bis 2030 um 25 Prozent. Für Harburg wird ein Schülerzuwachs von 45 Prozent, für Süderelbe sogar von 75 Prozent prognostiziert. „An der angespannten Lage wird sich daher in naher Zukunft nichts ändern“, fürchtet die Harburger CDU-Bürgerschatsabgeordnete Birgit Stöver. Sie ist gleichzeitig bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und legt Wert auf die Feststellung: „Für neu zu gründende Grundschulen muss das Prinzip ‚Kurze Beine, kurze Wege“ sowie ein hohes Maß an Verkehrssicherheit gelten“, wie es in einer Schriftlichen Kleinen Anfrage für die Neugründung der „Schule am Park“ (ehemaliges Lessinggymnasium am Soldatenfriedhof) heißt. Sie betont: „In der Region Süderelbe wird von Eltern und den entsprechenden Schulgremien erwartet, dass die neu zu gründende Grundschule in den Neubaugebiet Fischbeker Reethen/Fischbeker Heidbrook bzw. in deren unmittelbarer Nähe geplant wird. Gleiches gilt für die Anbindung des neuen Stadtteils im Harburger Binnenhafen.“ Denn Kinder aus dem Wohngebiet des Binnenhafens müssten anderenfalls auf ihrem Schulweg die Bundesstraße 73 überwinden.
Der Binnenhafen weise mittlerweile durchaus „familiäre Strukturen“ auf und wache hinsichtlich seiner Einwohnerzahl weiter, so Stöver: „Deshalb sollte es für die dortigen Kinder und deren Familien nicht eine platte Absage des Wunsches nach einer Grundschule im Binnenhafen, sondern eine Perspektive für eine solche geben.“ Die Antwort des Senats zeuge zudem von mangelnder Ortskenntnis hinsichtlich der Schulwegsicherheit. Denn dass der Schulweg vom Binnenhafen zur „Schule am Park“ (ehemaliges Lessinggymnasium am Soldatenfriedhof) „grundsätzlich durch die vorhandenen Querungshilfen, wie beispielsweise Ampeln, Verkehrsinseln oder Zebrasteifen, gesichert sei“, sei „einfach falsch.“ Der unschöne und ungeliebte Tunnel unter der B73 mache die Situation leider auch nicht besser. Stöver: „Selbst vor dem Eingang zur Schule gibt es bisher auf der Schwarzenbergstraße weder eine Ampel noch einen Zebrastreifen. All das zeigt, dass die Planungen weder ausgereift noch gut durchdacht sind. Weiter ist offen, ob die Barrierefreiheit, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit in unserer heutigen Zeit sein sollte, sichergestellt ist.“