„Es wird so langsam alles fertig​​​​!“

An der Rotenhäuser Straße entsteht eine der neuen Anschlussstellen hier die Anschlussstelle Hamburg-Wilhelmsburg. Der unmittelbar benachbarte Knotenpunkt Rotenhäuser Straße / Dratelnstraße/ Rubbertstraße wurde hierfür bereits zu einer leistungsfähigen Ampelkreuzung ausgebaut. Foto: au

„Es wird so langsam alles fertig​​​​!“.

Umverlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße im Oktober.

Noch wird überall gewerkelt, asphaltiert, gebohrt, geschraubt, gehämmert und ausgemessen, Anfang Oktober aber sollen die meisten Arbeiten abgeschlossen sein. „Es ist geplant, die Wilhelmsburger Reichsstraße am Wochenende nach dem Tag der Deutschen Einheit umzuverlegen“, erklärt Martin Steinkühler, Projektleiter der mit dem Bau der Wilhelmsburger Reichsstraße beauftragten DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH), am vergangenen Mittwoch auf einer Fahrrad-Info-Tour auf der neuen Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße. „Es wird so langsam alles fertig“, freut sich Steinkühler. Davon konnten sich auch die zahlreichen Teilnehmer der Radtour überzeugen.
Doch bevor die ersten Pkw über die neue Trasse rollen können, gibt es noch genug zu tun. „Die Bauwerke sind fertig, wir sind nicht mehr vom Baugrund abhängig“, so Steinkühler. Die Asphaltierungsarbeiten sind im vollen Gange und die Ingenieure auf der Suche nach dem richtigen „Rezept“ für den sogenannten OPA, den offenporigen Asphalt. „Wir haben hier ein Testfeld aufgebracht und gucken, was am besten ist: Wie viele Schichten brauchen wir, wie oft muss mit der Walze drübergefahren werden“, weiß Steinkühler und zeigt den Teilnehmern die Bohrungen auf dem Testfeld. Rund zwei Drittel der Wilhelmsburger Reichsstraße bekommt OPA. Das Aufbringen von OPA ist eine lärmmindernde Maßnahme, um das Reifen-Fahrbahn-Geräusch direkt am Ort der Entstehung zu reduzieren.
Auch an den Lärmschutzwänden wird pausenlos gearbeitet. „Bis Oktober werden 95 Prozent der Lärmschutzwände stehen“, so der Projektleiter. Allerdings: Kaum stehen die neuen Wände, werden sie prompt von Unbekannten mit Graffitis verunstaltet. „Leider können wir hier nicht alles bewachen“, ärgert sich Martin Steinkühler über die Schmierereien.
Auch die Arbeiten am sogenannten „nachgeordneten“ Straßennetz kommen gut voran. So laufen derzeit die Bauarbeiten an der Verbreiterung der Dratelnstraße und an der neuen Anschlussstelle Hamburg-Wilhelmsburg. Der unmittelbar benachbarte Knotenpunkt Rotenhäuser Straße/Dratelnstraße/Rubbertstraße wurde hierfür bereits zu einer leistungsfähigen Ampelkreuzung ausgebaut. Die Ampelmasten stehen bereits, im September soll die Ampelanlage in Betrieb genommen werden.
Weitere aktuelle Informationen rund um die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße gibt es unter www.hamburg.de/fernstrassen/wilhelmsburger-reichsstrasse. Außerdem bietet die Verkehrsbehörde am 13. August noch einmal die Gelegenheit, bei einer geführten Tour mit dem Rad über die neue Trasse zu fahren!