Endlich Land in Sicht beim Ehestorfer Heuweg

W. Marsand -Laut Senat der auf eine CDU-Anfrage antwortete soll der Ehestorfer Heuweg im Juni 2023 wieder für den Verkehr freigegeben werden

Endlich Land in Sicht beim Ehestorfer Heuweg.

André Trepoll fordert mehr Tempo bei Modernisierung.

Seit mittlerweile über drei Jahren quälen die nervenaufreibenden Straßenbauarbeiten am Ehestorfer Heuweg nicht nur die Anwohner der Straße, sondern auch den gesamten Süderelberaum. Täglich 9000 Autofahrer und viele Schülerinnen und Schüler müssen Umwege und Verspätungen in Kauf nehmen. Nun gibt es wenigstens gute Nachrichten, was den Baufortschritt angeht. Wenn auch nur in kleinen Schritten. Im Juni 2023, dann nach knapp vier Jahren Pleiten Pech und Pannen, gepaart mit massiven Kostensteigerungen von 4,9 Millionen Euro auf heute circa 15 Millionen Euro sowie einer verlängerten Bauzeit um fast drei Jahre, sei endlich Schluss. So prognostiziert es zumindest der rot-grüne Senat in einer neuen Anfrage des CDU-Wahlkreisabgeordneten aus Süderelbe, André Trepoll. Selbst ein erneuter Tagesbruch könne den Bauprozess nicht gefährden. Ende März 2022 sackte hier ein Hohlraum auf der niedersächsischen Straße Emmetal, einer Verlängerung des Ehestorfer Heuweges, ab. Dies sorgte diesmal nicht für Verspätungen. Gleichzeitig haben Stromnetz Hamburg, die Telekom und Vodafone ihre Arbeiten für Um- bzw. neu verlegte Leitungsnetze vollständig beendet. Einzig Hamburg Wasser arbeitet bis Ende Juli 2022 unter dem Ehestorfer Heuweg, um die unterirdische Infrastruktur zu modernisieren. Trepoll selbst gibt sich mit dem Abschluss der Maßnahme in erst einem Jahr allerdings nicht zufrieden und fordert mehr Schnelligkeit bei den Bauarbeiten.
Trepoll erklärt dazu:
„Die Menschen am Ehestorfer Heuweg haben nach über drei Jahren Bauzeit eine schnelle Fertigstellung mehr als verdient. Ehrlich gesagt wäre es das Mindeste, wenn die Sanierungsarbeiten mit dem Anspruch weitergeführt werden, früher als geplant fertig zu werden. Schließlich mussten die betroffenen Bürger nicht nur Lärm, Kosten und phasenweise sogar kilometerlange Umleitungen auf sich nehmen. Bis heute bleibt die Angst der Anwohner, dass der Bauprozess sich weiter in die Länge zieht. Völlig unklar bleibt auch, weswegen der Beginn der Bauarbeiten an der Bremer Straße laut SPD und GRÜNEN auf einmal wackelt. Im Oktober 2021 klang dies alles noch ganz anders. Damals verkündeten SPD und GRÜNE, dass die Bauarbeiten an der Bremer Straße nach acht Jahren Planung dann beginnen sollten, sobald der Ehestorfer Heuweg für den Verkehr wieder freigeben sei. Heute befinde sich auf einmal alles in erneuter Abstimmung und der Senat weiß nicht, wann es nun losgehen soll. Ich hoffe, dass so nicht die nächste Problembaustelle für den Hamburger Süden entsteht.“