Einfache Maßnahmen mit großer Wirkung

Einfache Maßnahmen mit großer Wirkung.

SPD setzt sich für sicheres Radfahren ein.

Mit verbesserten Radwegen möchte die SPD dazu beitragen, auch vor Ort den Radverkehr sicherer zu machen und damit gleichzeitig Energiewende und Klimaschutz voranzubringen. Um aktuelle Schwerpunkte zu setzen, sind mehrere Anträge für den Gemeinderat auf den Weg gebracht worden.
Ein Vorhaben zur Verkehrssicherheit wäre laut SPD, den Moorweg außerhalb des Kernortes für Radfahrer und Fußgänger zu reservieren. „Seitdem Radfahrende auf der Wulmstorfer Straße in Richtung Kernort die Fahrbahn benutzen müssen, ist es beispielsweise für viele Schülerinnen und Schüler keine Alternative mehr, mit dem Rad zur Schule zu fahren, insbesondere in der dunklen Jahreszeit. Eine Alternative könnte der Moorweg sein“, schlägtVerkehrsexperte Jürgen Waszkewitz für der SPD-Gemeinderatsfraktion vor.
Auch an Berufspendler denken die Genossen. Wer aus Richtung Buxtehude mit dem Rad in das Gewerbegebiet um die Justus-Diesel-Straße (Abbiegung von der B3-neu) möchte, muss einen Umweg über die Lessingstraße nehmen. Oder man fährt auf der B3-neu, dann aber auf der Fahrbahn für Autos. Waszkewitz meint, dass Umwege leider unattraktiv seien, auch wenn auf einer Tempo-100-Straße zu fahren lebensgefährlich sei. Vor elf Jahren, als die B3-neu gebaut wurde, schien Radverkehr an dieser Stelle noch kein Thema beim Straßenbau zu sein, und der Radweg wurde schlicht vergessen. „Wir wollen, dass der Baulastträger das jetzt nachholt“, fordert Waszkewitz.
Wer vom Kernort aus mit dem Fahrrad in Richtung Norden startet, hat derzeit ein Problem, die Autobahnbaustelle zu überqueren. Der Weg direkt von der östlichen Bahnschranke aus (Verlängerung der Schifferstraße) ins Moor Richtung Neuenfelde (Elstorfer Heuweg, Nincoper Moorweg) wird durch die Baustelle unterbrochen, ein direktes Überqueren ist nicht möglich. Hier laute die gute Nachricht, dass dort, räumlich etwas versetzt, noch eine Brücke gebaut werden soll. Die Fertigstellung soll in etwa zwei Jahren erfolgen, informiert Waszkewitz.
Bis dahin bleibt der Weg an der B3-neu. Aber an der geplanten Anschlussstelle Rübke muss man mit dem Rad auch auf der Fahrbahn fahren, die zudem durch ihren optischen Aufbau nicht dazu beiträgt, dass Autofahrer mit Radfahrern rechnen. „Diese Situation ist gefährlich und nicht hinnehmbar“, warnt Waszkewitz. „Wegen der unbefriedigenden Situation haben wir per Antrag um Informationen im Mobilitätsausschuss gebeten, die uns am 23. März gegeben wurden. An einem Ortstermin am 11. Mai mit Vertretern der Autobahn GmbH und des Landkreises wurde auch auf die schwierige Situation hingewiesen. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Gemeinde hier eine Nachbesserung einforderte.“ So wie hier müsse nicht immer gleich das große Rad gedreht werden. So habe die SPD vor einem Jahr einen Antrag auf den Weg gebracht, dass jedes Jahr 10.000 Euro für kleinere konkrete Maßnahmen im Haushalt einzustellen sind. Damit können Hindernisse abgebaut und kann der Radverkehr sicherer gemacht werden. „Es sind oft einfache Maßnahmen, mit denen Radfahren in Neu Wulmstorf attraktiver und sicherer wird“, freut sich Waszkewitz über bisherige Erfolge.