Ein Stück Wildnis auf Leinwand

Foto: Wilke -Die Künstlerin Ute Wilke sucht nach „einer Wildnis abseits der vermenschlichten Sicht auf die NaturÒ

Ein Stück Wildnis auf Leinwand.

Kunst an der TU Hamburg.

Im Hauptgebäude der Technischen Universität Hamburg sind neue Kunstwerke zu bestaunen: Unter dem Titel „Sichträume für die Wildnis“ zeigt die Künstlerin Ute Wilke großformatige Malerei mit Affen-, Vogel- und Insektenmotiven. Zur Eröffnung fand am 6. Oktober eine Vernissage mit Lesung und Musikbegleitung statt.
Ute Wilke, geboren in Niedermarsberg in Nordrhein-Westfalen, widmet sich in ihrer Malerei in den vergangenen 15 Jahren vor allem der Darstellung der Tierwelt. In gedeckten Farben, spontan und intuitiv porträtiert sie Affen, Raben und unterschiedliche Insekten. Ihre Abbildungen übersteigen zum Teil die Lebensgrößen der Tiere bei Weitem. Wilke nähert sich bei ihrer Arbeit der Anatomie der Tiere nur an, trotzdem wirken ihre Bilder authentisch und lebendig. Seit 2007 konzentriert sich die Künstlerin in ihrer Malerei auf die Darstellung der anonymen Beziehung der Vögel und Insekten zum Menschen. „Die Wesensferne, ihre Schnelligkeit, Unberührbarkeit und Unabhängigkeit versuche ich mit Malerei nachzuempfinden und so in diese Wildheit einzudringen. Ich suche nach ‚einer neuen Wildnis‘, abseits der vermenschlichten Sicht auf die Natur“, so Wilke.
Die Kunstinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunst- und Kulturszene Hamburgs den Studierenden und Mitarbeitern der TU Hamburg näher zu bringen und bietet zu diesem Zweck unterschiedliche Führungen und wechselnde Ausstellungen an. Damit hat sich die TU zu einem festen Bestandteil der Hamburger Kulturszene etabliert.