DFZ Architekten machte das Rennen

mk -IBA-Projekt-Koordinator Ronny Warnke stellte den Siegerentwurf für die Königswiesen vor

DFZ Architekten machte das Rennen.

Siegerentwurf für Königswiesen vorgestellt.

Auf der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 20. Februar wurde der Siegerentwurf für die Fläche Königswiesen (NF-75) im Vogelkamp Neugraben vorgestellt. Ziel des Wettbewerbs war es, erläuterte IBA-Projekt-Koordinator Ronny Warnke, auf der fast gut fünf Hektar großen Fläche innovative Lösungsvorschläge für attraktiven Wohnungsbau sowie für Gewerbe zu entwickeln. Mit der präsenten Lage entlang der Bahntrasse soll die Attraktivität des Gesamtquartiers Vogelkamp Neugraben gesteigert werden.
Zur Einbindung der Öffentlichkeit in die Entwicklung der Königswiesen im Vogelkamp Neugraben gab es vor der Jurysitzung im Januar eine öffentliche Ausstellung zum städtebaulichen Wettbewerb Königswiesen im BGZ. Die dort gesammelten Hinweise und Empfehlungen der Bürger wurden der Jury vorgestellt und flossen so in den Entscheidungsprozess mit ein. Sieger des Wettbewerbs, an dem sich sieben Architektenbüros mit ihren Entwürfen beteiligten, war die DFZ Architekten GmbH, so Warnke.
Die von DFZ entwickelten Typologien ergänzen und klären das heterogene bauliche Umfeld. Die einzelnen Baukörper unterliegen einem sich wiederholenden Prinzip, das sich in ihrer Körnung und Staffelung unterscheidet. So wird eine flexible Gebäudestruktur geschaffen, die starke Bezüge zum benachbarten Landschaftsraum aufzeige. Entlang der Bahnschienen reagiere das südliche Baufeld auf die Lärmimmission der Bahn. Neben Geschosswohnungen seien hier eine Vielzahl von Stadthäusern vorgesehen, die mit ihren drei Geschossen innerhalb des Lärmschattens liegen und zugleich die nördlichen Wohnriegel abschirmen, so Warnke. „Zusätzlich bieten kleine Erschließungsinnenhöfe lärmabgewandte Bereiche für Aufenthalts- und Schlafräume. Mit dem Ansatz der immer wiederkehrenden Freiräume durch Unterbrechungen wird auf typografische und funktionale Anforderungen reagiert. So wird beispielsweise Raum für öffentliche Plätze und private Höfe sowie für das Quartier prägende Bäume geschaffen“, teilte der IBA-Vertreter mit.
Das gemeinschaftlich angelegte Nutzungskonzept umfasse auch anteilig öffentlich geförderte Wohnungen. Durch die Verwendung nachhaltiger Materialien, einer kompakten Bauweise, der Wiederverwendung von Rest-Energieströmen wie beispielsweise die Wärmerückgewinnung und das Speichern von Grau- und Regenwasser sowie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen entstehe ein nachhaltiges und klimaschonendes Quartier, betonte Warnke.