Binnenhafen soll noch 2022 RISE-Fördergebiet werden

pm -Binnenhafen: „VergesseneÒ Idylle am Ziegelwiesenkanal

Binnenhafen soll noch 2022 RISE-Fördergebiet werden.

Untersuchung zur Vorbereitung angeschoben.

Das Bezirksamt Harburg hat in Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen eine Problem- und Potenzialanalyse (PPA) für den Harburger Binnenhafen und einen nordwestlich angrenzenden Bereich des Stadtteils Neuland zur Vorbereitung eines RISE-Fördergebiets in Auftrag gegeben.
„Der Transformationsprozess des Binnenhafens von einem ehemaligen Industriegebiet hin zu einem lebendigen, gemischt genutzten Quartier hat schon vor einigen Jahren begonnen und gewinnt vor allem durch neuen Wohnungsbau zukünftig nochmals an Dynamik. Um diesem Wandel und dem erwarteten Zuzug neuer Bewohnerinnen und Bewohner Rechnung zu tragen, soll im Rahmen der Problem- und Potenzialanalyse eine fundierte Bestandsaufnahme und Beurteilung der Strukturen erfolgen sowie notwendige Anpassungsbedarfe der sozialen und städtebaulichen Infrastruktur aufgezeigt werden. Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse könnte das untersuchte Gebiet voraussichtlich Ende 2022 als RISE-Fördergebiet festgelegt werden, erläuterte ein Rathaussprecher.
Im Wettbewerbsverfahren konnte sich das Stadtplanungs- und Stadtentwicklungsbüro Zukunft in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Stadt- und Regionalanalysen und Projektentwicklung konsalt durchsetzen.
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige, stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Aufwertung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie die Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen. Hamburg umfasst derzeit 27 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 33 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.