„Aufatmen“: Wir starten wieder durch!

Ulf Hellwig -Chorleiter Peter Schuldt und die Moderatorin Laura Ogbonna

„Aufatmen“: Wir starten wieder durch!.

Gospel Train & Friends mit zwei Jahreskonzerten.

Die lange Zeit der Online-Proben und des Nicht-Dürfens sind für Gospel Train vorbei. „Wir haben eine schwere Bleiweste abgelegt und nun können wir auch wieder Konzerte veranstalten. Alles ein wenig anders als sonst – aber wir singen und machen uns und andere glücklich“, freut sich Peter Schuldt, Dirigent von Gospel Train aus Harburg. Er fährt fort: „Lange mussten wir auch mit unseren Jahreskonzerten warten. Endlich, nach zwei quälend langen Jahren, geht es wieder los. Alle unsere Sängerinnen und Sänger sind doppelt geimpft bzw. genesen, und nun können wir zwei Konzerte nach dem 2G-Modell durchführen. Das bedeutet natürlich auch, dass alle im Publikum vollständig geimpft sein müssen. Kinder müssen lediglich einen gültigen Test vorlegen. Bei einer 3G-Veranstaltung hätten wir leider unsere Kosten nicht decken können und an ein Konzert wäre gar nicht zu denken gewesen.“
Bereits nach den ersten Klängen in der ersten Probe hatten viele Chorsänger Tränen der Rührung in den Augen. Peter Schuldt weiß, warum: „Es hat einfach viel zu viel gefehlt an Kontakten und Menschlichkeit. Gemeinsam einen Klang zu erzeugen und Nähe, Lebensfreude, Emotionen zu teilen, sind unverzichtbar für unseren Chor.“
Plötzlich darf der Chor nun wieder, und nun muss alles auch ganz schnell gehen. Bisher durfte nur in Kleinchören geprobt werden und viele Sänger kennen sich überhaupt nicht. Auf diesem Wege ist zwangsläufig auch ein Solistenensemble entstanden, das bereits erste Konzerte singen durfte. Natürlich wird in diesen Konzerten vieles anders sein. In den Proben dominierten Kohorte und große Abstände. Sie haben Liebgewonnenes für fast zwei Jahre unmöglich gemacht. Viele neue Solisten werden ihr Debut geben. Natürlich ist auch die eigene, achtköpfige Band dabei und wird für den nötigen Schub sorgen.
Die ersten Konzerte haben gezeigt, dass die Stimmung trotzdem super ist. Schuldt: „Einfach anders schön. Seelenfutter in einer Welt, die verrückt spielt.“
Die Herausforderungen für alle sind in organisatorischer Hinsicht immens. „Auf jeden Fall wird es viele Gänsehautmomente geben, denn auch für alle Chormitglieder wird es ein unglaubliches Erlebnis sein, auf das alle hinfiebern, allen Schwierigkeiten zum Trotz“, verspricht Peter Schuldt. Luca-App und Bestätigung der Impfung am Eingang vorzeigen und dann können alle wieder aufatmen!
Die Moderation übernimmt diesmal die langjährige Sängerin Laura Ogbonna. Über Gospel Train sagt sie: „Gospel Train bedeutet mir sehr viel! Ich singe seit elf Jahren im Chor und habe unheimlich viel über mich selbst lernen können. Gospel Train nimmt in meiner Laufbahn einen sehr großen Teil ein, denn hier durfte ich so viele unvergessliche Momente erleben, familienähnliche Freundschaften schließen und Teil von etwas Einmaligem sein!“
Peter Schuld selbst war sehr in Sorge, ob er seinen Chor bei allen furchtbaren Einschränkungen durch die Pandemie bringen konnte. Er konnte: „Alle Hebel, die mir zur Verfügung standen, habe ich genutzt. So eine Zeit möchte ich nicht noch einmal erleben“, sagt er und betont: „Es ist unbeschreiblich schön zu erleben, wie wir alle gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Dafür bin ich mehr als dankbar.“
Die beiden diesjährigen Konzerte finden am 19. und 20. November, jeweils ab 19 Uhr, in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle am Alten Postweg statt. Karten gibt es online unter: Ticketmaster, Stichwort Gospel Train oder im Büro des Citymanagements in der Hölertwiete 6 (die bekannte Vorverkaufsstelle im Phoenix-Center gibt es nicht mehr).