Altenwerder – Verlust einer Kulturlandschaft

Altenwerder – Verlust einer Kulturlandschaft

Vortrag mit anschließender Diskussion im BGZ Süderelbe

Nachdem die allermeisten Bewohner das Bauern- und Fischerdorf Altenwerder Ende der 1970er-Jahre verlassen hatten, die Häuser zumeist abgerissen und die Gärten und Felder sich selbst überlassen waren, nahm die Natur allmählich Besitz von dem verlassenen Ort. Im Laufe der etwa 20 Jahre, in denen mit den Flächen nichts geschah, bildete sich ein vielseitiges, wertvolles Biotop für zahlreiche selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. 2001 nahm an der Stelle des ehemaligen Dorfes das Containerterminal Altenwerder (CTA) seinen Betrieb auf. Eine Fläche von gut 200 ha gewachsenen Bodens ging durch die Versiegelung verloren. Eine Tier- und Pflanzenwelt gab es dort praktisch nicht mehr, die naturnahe alte Kulturlandschaft war gänzlich verschwunden.
Im Anschluss an Klagen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wurde im Jahr 2009 die Stiftung Ausgleich Altenwerder gegründet. Sie finanziert sich aus Ersatzzahlungen der Stadt Hamburg.
Der Themenabend am 22. März ab 19.30 Uhr im Stadtteilsaal des BGZ Süderelbe widmet sich der Arbeit der Stiftung und bettet diese in den geschichtlichen Kontext ein. Die Referentin ist Dr. Gisela Bertram, Geschäftsführerin der Stiftung. Der Eintritt zu diesem Themenabend ist wie üblich frei, Spenden werden aber gern gesehen.