Alarmierender Einbruch bei Schuleingangsuntersuchungen

Alarmierender Einbruch bei Schuleingangsuntersuchungen.

Quote fiel in Harburg besonders niedrig aus.

Nur 45 Prozent der einzuschulenden Hamburger Kinder sind im vergangenen Jahr im Rahmen der sogenannten Schuleingangsuntersuchung untersucht worden. Von den 18.918 vorgesehenen Kindern wurden nur 9.151 untersucht. Besonders wenige waren es im Bezirk Harburg: Hier haben nur rund 13 Prozent aller Kinder an der Schuleingangsuntersuchung teilgenommen, ein Rückgang um 75 Prozent! Das hat jetzt eine Anfrage der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft gezeigt.
Sabine Boeddinghaus aus Harburg, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Die Zahlen machen mich wirklich fassungslos. Die Schuleingangsuntersuchungen gibt es ja nicht ohne Grund. Nur wenn wir frühzeitig Förder- und Unterstützungsbedarfe der Kinder feststellen, können wir einen gleichberechtigten Schulstart ermöglichen. Ich erwarte, dass das jetzt schnellstmöglich nachgeholt wird.“
Als Begründung für die verheerenden Zahlen gibt der Senat unter anderem an, aufgrund der Corona-Pandemie seien Mitarbeitende des Schulärztlichen Dienstes in anderen Dienststellen eingesetzt worden, sodass die Schuleingangsuntersuchungen nicht hätten stattfinden konnten.