In Hamburg schaut man hin!

Heiko Söhl Leiter Prävention und Verkehr am PK 44 rät den Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburgern beim kleinsten Zweifel die Notrufnummer 110 zu wählen oder das Gespräch mit den Polizisten zu suchen Foto: au

In Hamburg schaut man hin!.

Polizeikampagne soll Hemmschwelle abbauen.

Wer kennt das Gefühl nicht: Ist das ein Einbrecher, der in Nachbars Garten herumläuft? Oder nur der Nachbar selber, der seinen Schlüssel verloren hat? Und soll man die Polizei rufen? „Ja!“, sagt Heiko Söhl, Leiter Prävention und Verkehr am Polizeikommissariat (PK) 44 in Wilhelmsburg, denn jeder Hinweis ist wichtig. Um die Hemmschwelle vor der Nutzung des Notrufs 110 und des Gesprächs mit Polizistinnen und Polizisten abzubauen und das Band der Bevölkerung und der Polizei zu stärken, hat die Polizei Hamburg Ende September die Kampagne „In Hamburg schaut man hin“ auf den Weg gebracht. Nach dem Motto „Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig“ ermuntert die Polizei die Hamburgerinnen und Hamburger, ihre Zweifel zurückzustellen und den Kontakt zur Polizei zu suchen. Neben zahlreichen Plakaten im Stadtteil und großen Bannern, zum Beispiel am PK 44, sollen die Bürgerinnen und Bürger auch in Wilhelmsburg sensibilisiert werden, genauer hinzuschauen. Dabei bilden die Plakate insgesamt sechs Bereiche ab: Häusliche Gewalt, Einbruch/Diebstahl, Kraftfahrzeuge, Trickbetrug, Sachbeschädigung, sexualisierte Gewalt. Zudem gibt es am Freitag, 15. November und am Freitag, 13. Dezember, jeweils von 9 bis 12 Uhr, Info-Stände zur Kampagne im LunaCenter, Wilhelm-Strauß-Weg 2b.
„Schauen Sie hin, gehen Sie auf Nummer sicher, rufen Sie die Polizei. Hamburg ist eine schöne und sichere Stadt – und das soll so bleiben! Dazu kann jede Hamburgerin und jeder Hamburger etwas beitragen und stärkt damit gleichzeitig das Zusammengehörigkeitsgefühl“, appelliert Polizeipräsident Ralf Martin Meyer im Rahmen der Kampagne an die Bürgerinnen und Bürger. Und damit die nach ihrem Anruf nicht im Unklaren bleiben, werden sie sogar zurückgerufen. „Wir melden uns bei jedem Hinweisgeber und erzählen ihnen, was passiert ist“, weiß Heiko Söhl. Weitere Informationen unter www.polizei.hamburg/inhamburgschautmanhin.