Towers verlieren auch gegen Karlsruhe

Am Sonntag gegen Ehingen

Man merkte den Hamburgern zu Beginn des Spiels an, dass die Towers unbedingt ein Erfolgserlebnis mit in den Sonntag nehmen wollten. Vor allem ein Spieler schien sich enorm viel vorgenommen zu haben: Kovacevic war für 14 der ersten 19 Towers-Punkte verantwortlich (19:6, 7. Minute).
Mit einer komfortablen 23:12-Führung ging es für die Wilhelmsburger in die erste Viertelpause. Die Gäste aus Baden-Württemberg schienen sich auf die Fahne geschrieben zu haben, kühlen Kopf bewahren zu wollen, unabhängig vom Spielstand. Die Mannschaft des US-Amerikaners Michael Mai verfiel nicht in überhastete Aktionen, sondern brachte sich Punkt für Punkt zurück in Schlagdistanz. Vor allem der umsichtige Point Guard Richard Williams (20 Punkte, 7 Assists) fand exakt den richtigen Mix aus eigenem Scoring und mannschaftsdienlichem Spiel. Beide Trainer erhielten beim Spielstand von 46:42 die Gelegenheit zu einer ausführlichen Halbzeitanalyse.
Das dritte Viertel eröffneten die Gastgeber mit einem 6:0-Lauf. Ein Kovacevic-Korbleger, zwei Vrabac-Freiwürfe und ein Canty-Sprungwurf sorgten für eine 52:42-Führung der Norddeutschen. Das von vielen Führungswechseln geprägte dritte Viertel konnten die Mai-Schützlinge kurz vor dem Ende auf ihre Seite ziehen, nachdem die Schiedsrichter auf technisches Foul gegen Attarbashi entschieden hatten. Einen knappen 66:68-Rückstand galt es aus Sicht der Hausherren aufzuholen.
Der positive Karlsruher Saisonverlauf sollte auch Einfluss auf den Ausgang des Spiels haben. In den entscheidenden Momenten wirkten die Gäste cleverer und hatten in Williams den überragenden Spieler in ihren Reihen.
„Das ist eine schwierige Niederlage, weil wir viele Dinge gut gemacht und eine couragierte Leistung gezeigt haben. Kompliment an Karlsruhe, die sehr gut getroffen haben“, fasste Attarbashi das Match zusammen.
Morgen, Sonntag, 11. Februar, treten die Towers um 17 Uhr erneut in der edel-optics.de Arena an. Gegner ist dann das Team Ehingen Urspring.