120 Tüten für die „Alimaus“.
Kolpingfamilie unterstützt Bedürftige.
Groß war die Freude kurz vor dem Nikolaustag in der Alimaus – eine Tagesstätte für Bedürftige und Obdachlose im Stadtteil St. Pauli. Mitglieder der Kolpingsfamilie, Emma und Maya Poprawa, Sophie Montana sowie Sandra und Martin Poprawa, haben 120 Tütchen gepackt und den Besuchern der Alimaus persönlich überreicht. Gefüllt mit Dingen, die Obdachlose und Bedürftige gut gebrauchen können. Für die dortige Kleiderkammer „Don Alfonso“ hatten wir auch noch einen großen Karton mit Socken und Handschuhe im Gepäck, berichtet die 14-jährige Emma. „Möglich war diese Aktion aus dem Überschuss des Grünkohlessens, das meine Eltern in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal für die Kolpingsfamilie organisierten. In diesem Jahr waren 109 Gäste dabei und wir haben uns so gefreut, dass es allen wieder so gut geschmeckt hat“, so Emma weiter. Jedes Jahr werden aus dem Überschuss vom Grünkohlessen soziale Projekte und Einrichtungen unterstützt. Ohne Hilfe der vielen ehrenamtlichen Helfer, die schon seit vielen Jahren immer wieder mitmachen, wäre das gar nicht möglich. Bei einem Besuch der Alimaus haben sich im Oktober diesen Jahres einige Mitglieder der Kolpingsfamilie über die dort geleistete Arbeit und das Thema Obdachlosigkeit informiert. Sehr eindrucksvoll informierte der Seelsorger dieser Einrichtung, Herbert Wolf, über seine Tätigkeit, sich Zeit für die Bedürftigen zu nehmen, zuzuhören und zu helfen, wo es möglich ist. Oft gilt es, zu trösten, zu begleiten oder zum Aufbruch beziehungsweise im positiven Sinne zum Weitermachen zu ermutigen. Beim Rundgang gab es auch einiges über die Arbeit der Kleiderkammer und der medizinischen Versorgung zu erfahren. Die Alimaus ist in einem roten finnischen Blockhaus am Nobistor 42 beheimatet. Viele Ehrenamtliche sind dort beschäftigt, um die gut 500 Besucher pro Tag, unter anderem bei der Essensausgabe, zu unterstützen.
