Towers fehlten die defensiven Stopps

Towers fehlten die defensiven Stopps.

Keine Antwort gegen französisches Spitzenteam.

Die Hamburg Towers haben am Dienstag 84:94 (19:22, 42:46, 67:70) gegen das französische Spitzenteam Boulogne Metropolitans 92 verloren und rangieren weiter auf Rang acht der 7DAYS EuroCup Gruppe A.
Die Towers hatten sichtlich Mühe, in die Partie zu finden. Auch defensiv fehlte es den Basketballern aus Wilhelmsburg in den ersten Minuten an der nötigen Intensität. Dass Coach Pedro Calles davon nicht beeindruckt war, ließ er sein Team lautstark wissen. Unter dem Korb machte sich der Ausfall von Maik Kotsar bemerkbar, denn vor allem in der Zone kamen die Franzosen zu teils leichten Punkten. Ein starker 6:2-Schlussspurt, an dem Kotsar-Vertretung Eddy Edigin mit zwei Punkten sowie jeweils einem Assist und Rebound entscheidend beteiligt war, brachte den Anschluss zum Ende des ersten Viertels.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts waren die Hamburg Towers dann in der Partie angekommen. Ein Ballgewinn vom wachen Edigin ermöglichte Lukas Meisner auf der Gegenseite den Dreier zum Ausgleich. Doch die Drangphase konnten die Towers nicht lang genug aufrechterhalten, gerieten erneut mit sechs Punkten in Rückstand. Vor den Augen von 1249 Fans schienen die französischen Gäste erneut das Momentum zu übernehmen.
Dank vier erfolgreicher Freiwürfe brachte der Guard Caleb Homesley sein Team dann bis auf zwei Punkte heran, ehe ein überaus glücklicher Treffer der Franzosen in den letzten Sekunden für den 42:46-Halbzeitstand sorgte.
Topscorer Caleb Homesley sorgte nach der Pause gleich zweimal für den Führungswechsel und holte auch die Fans zurück ins Spiel. Doch auf die kurze Hamburger Drangphase übernahmen die Gäste in den folgenden Minuten spürbar das Zepter. Folge: Die erste zweistellige Führung des Abends. Doch die Towers wollten sich keinesfalls kampflos geschlagen geben – der stark aufspielende Caleb Homesley brachte die Initialzündung für eine Aufholjagd, die Lukas Meisner mit einem Dunk beendete. Zum Ende des dritten Viertels waren die Towers wieder auf drei Punkte dran.
Der Schlussabschnitt begann mit deutlich mehr Tempo. Doch wieder wuchs die Hypothek der Hamburger, nach einem Dreier von Hornsby betrug der Rückstand abermals zehn Punkte. Und erneut versuchte Head Coach Pedro Calles, mit einer emotionalen Ansprache die letzte Energie aus seinem Team herauszukitzeln. Und ein weiteres Mal kämpften sich die Hamburger bis auf vier Zähler an das französische Spitzenteam heran. Doch zum wiederholten Mal fehlten den Towers die defensiven Stopps. Eine Hypothek von neun Punkten in den letzten zwei Minuten war zu hoch, um in der Crunchtime dem Spiel noch die entscheidende Wendung zu geben.