Starpyramide 2017 mit großen Stars und tollen Künstlern

Zahlreiche Sponsoren und Unterstützer haben auch in diesem Jahr die Starpyramide wieder zu einem großartigen Erfolg werden lassen.

Tosender Applaus und dicke Spendenschecks
Starpyramide 2017 mit großen Stars und tollen Künstlern

Peter Sebastian war voll des Lobes und der Komplimente für den Auftritt der Pussycat-Leadsängerin Toni Willé. Peter Sebastian war voll des Lobes und der Komplimente für den Auftritt der Pussycat-Leadsängerin Toni Willé.

 (gd) Harburg .Wie immer, zeigte sich Peter Sebastian auch in diesem Jahr bei der Starpyramide am 1. Advent wieder als charmanter, bestens gelaunter und fröhlicher Gastgeber. Es war bereits die 32. Auflage der Benefiz-Veranstaltung zugunsten des „Förderkreises unfallgeschädigter Kinder e.V.“, die von dem Schlagersänger und Musikproduzenten nicht nur moderiert sondern auch mit großem Aufwand organisiert und vorbereitet wurde. Als Co-Moderator an seiner Seite begleitet ihn nun schon seit drei Jahren – bekannt für seine lockeren Sprüche – das NDR-Urgestein Carlo von Tiedemann, der im März dieses Jahres zum ersten Mal Großvater geworden ist und von Peter Sebastian im Laufe der Veranstaltung daher nur noch mit „Opa“ angesprochen wurde.

Dem Publikum in der ausverkauften Friedrich-Ebert-Halle wurde mit bekannten Künstlern wie Costa und Lucas Cordalis, Graham Bonney, Toni Willé (ehemals Leadsängerin der holländischen Popformation „Pussycat“) ein wirklich abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm geboten. Appetit auf mehr machte unter anderem aber auch das Trio „Die Cappuccinos“ ebenso wie die Duett-Gäste „Bella Vista“ und Marco Kloss mit seiner Partnerin Marta Rosinski.

Mit viel Witz und Esprit zeigte Graham Bonney, dass er immer noch das Publikum von den Sitzen reißen kann.

Allerdings schon zu Beginn der Veranstaltung eroberten die vier- bis sechsjährigen Tanzmäuse aus Harburg die Herzen des Publikums wie im Flug. Mit reichlich Action kam „Mr. Wow“ (machte seinem Namen wirklich alle Ehre) gleich zweimal auf die Bühne. In technischer Vollendung ließ der junge Künstler zunächst leuchtende Diabolos rotieren, hüpfen, springen und tanzen – und beeindruckte anschließend auch noch mit einer coolen Breakdance-Einlage. Eine sprichwörtlich zauberhafte Show bot Jochen Stelter, der nicht nur den signierten Geldschein eines Gastes vor dessen Augen in Flammen aufgehen ließ, um ihn anschließend aus einer bis dahin verschlossenen Haribo-Tüte wieder erscheinen zu lassen, sondern sich auch als Entfesslungskünstler der besonderen Art eindrucksvoll dem Publikum präsentierte.

Sie wissen, wie man das Publikum in Stimmung bringt – Costa und Lucas Cordalis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Höhepunkte des Abends waren dann aber doch die Auftritte der „Altstars“. Noch vor der Pause riss Toni Willé mit ihren Songs wie „Then The Music Stopped“, „Teenage Queenie“ und natürlich „Missisisippi“ die Besucher zu Beifallsstürmen hin. Und man durfte voller Begeisterung feststellen, bis heute hat die Leadsängerin der Gruppe „Pussycat“ nichts von ihrer tollen Stimme und ihrer Power eingebüßt. Als brillanter Entertainer zeichnete sich auch Graham Bonney an diesem Abend aus. Mit unglaublichem Temperament, viel Witz und seinen unvergesslichen Hits der 60er Jahre wie „Wähle 333“, „Das Girl mit dem LA-LA-LA“, „Siebenmeilenstiefel“ und weiteren Evergreens rocke der 74jährige den Saal und riss das Publikum von den Stühlen, das stehend zu seiner Performance mitklatschte.

Peter Sebastian hofft auf das 100. Fördervereinsmitglied.

Den Schlusspunkt an diesem unvergesslichen Abend setzten dann Costa und Lucas Cordalis. Costa, durch eine Verletzung am Bein in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt, und sein Sohn Lucas hatten das Publikum schon vom ersten Moment an fest im Griff. Von „Viva la Noche“ und „Carolina komm“ bis hin zu einem fetzigen Sirtaki, der einige Gäste sogar zu einer Polonaise durch die Friedrich-Ebert-Halle animierte, hatten die sympathischen Griechen noch diverse weitere Hits im Gepäck, darunter auch ihren neuesten Song „Amore“, den sie an diesem Abend zum ersten Mal live vor Publikum präsentierten. Tosender Applaus und jede Menge „Zugabe“-Rufe gab es dafür – kein Wunder, denn die Beiden wissen durch ihre vielen Auftritte auf Mallorca, wie man das Publikum in Stimmung bringt.

Während der knapp fünfstündigen Show saß nahezu unbemerkt in einer Ecke der Bühne der Cartoonist Kümmel, der alle Künstler während ihrer Auftritte in der für ihn typischen Art zeichnete und als Karikatur zu Papier brachte. Auf einem Monitor konnte das Publikum jeden einzelnen Zeichenstrich live mitverfolgen.

… und so hat der Cartoonist Kümmel die beiden sympathischen Griechen gesehen. Fotos: gd

Unter den rund 1.100 Besuchern der Starpyramide befand sich neben Staatsrat Bernd Krösser, der stellvertretend für Innensenator Andy Grote, den Schirmherrn der Veranstaltung, erschienen war, auch Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und diverse Sponsoren und Unterstützer des Förderkreises, allen voran Kaffee-König Albert Darboven, Handelhof-Geschäftsführer Jörn Sörensen und Jens Timm (REWE-Regionalleiter Schleswig-Holstein). In den hinteren Reihen der Halle, etwas versteckt, soll zudem der CDU Fraktionschef der Bürgerschaft, André Trepoll, entdeckt worden sein. Seine Tochter, eine der „Tanzmäuse“ legte mit ihrer Gruppe einen tollen Auftritt hin und ließ angeblich den Vater vor Stolz strahlen. Bevor sich alle Künstler zum großen Finale auf der großen Bühne versammelten, ging Peter Sebastian noch einmal ins Publikum und überreichte dort der ebenfalls anwesenden Verlegerin Hannelore Bobeck einem Blumenstrauß als Dank dafür, dass sie seit mehr als 20 Jahren nun schon über die Starpyramide im Neuen RUF berichten lässt.

Alle Künstler traten übrigens ohne Gage auf, denn die Einnahmen – Spenden, Eintrittsgelder und die Erlöse der Verkaufsstände im Foyer – gehen komplett an das gemeinnützige Jugendwerk. „Welcher Spendenbetrag zusammengekommen ist, das wissen wir noch nicht genau. Wir müssen noch zählen“, so Peter Sebastian am Tag nach der Veranstaltung. Doch alleine die Schecks von REWE über 22.222 Euro und 10.000 Euro von der Sparda Bank deuten schon auf ein beachtliches Spendenergebnis hin.