Süderelbe-Thaler für „Moorburger Jung“

BU: Lautator Matthias Pfeifer (l.) überreichte Achim Gerdts (hier mit Ehefrau Christine) den Süderelbe-Thaler

Süderelbe-Thaler für „Moorburger Jung“.

Achim Gerdts erhielt Ehrung für sein Engagement

Beim 42. Süderelbeempfang in der Aula des BGZ Süderelbe am 21. Februar erhielt der frühere kommissarische Leiter des Ortsamtes Süderelbe (2003-2004) und langjährige Regionalbeauftragte für Süderelbe, Achim Gerdts, den Süderelbe-Thaler. Damit wurde sein jahrzehntes Engagement für die Süderelbe-Region gewürdigt.Der ehemalige Leiter der Bücherhalbe Neugraben, Matthias Pfeifer, skizzierte als Laudator den beruflichen Werdegang von Gerdts in der Verwaltung. Dabei vergaß er nicht, darauf hinzuweisen, dass der „Moorburger Jung“ stets ein Ohr für die Bürger hatte. Auch die großen Verdienste von Gerdts bei der jährlichen Ausrichtung des Süderelbe-Empfangs blieben nicht unerwähnt. „Achim Gerdts war der gute Geist des Süderelbeempfangs“, lobte Pfeifer. Sein Nachfolger als Regionalbeauftragter für Süderelbe, Thorsten Schulz, führte souverän durch die Veranstaltung-nur die Spendenbüchse, die Gerdts sonst durch die Reihen der Zuschauer für einen guten Zweck wandern ließ, hatte er zunächst vergessen. Das wurde schnell nachgeholt: Eine Plastikschüssel diente als Ersatz und erfüllte ihren Zweck. Es kamen über 700 € zusammen. Die konnte gleich an Ort und Stelle ihren Empfängern übergeben werden. Schüler des „Kultur und Sprache-Profils“ des Gymnasiums Süderelbe, die seit Monaten die Geschichte des KZ-Außenlagers Neuengamme im Falkenbergsweg aufarbeiten und dafür bereits mit dem Bertini-Preis ausgezeichnet worden sind, erhielten die spontane Spende.Weitere 500 Euro für ihr Projekt, das an das Leid der 500 jüdischen Insassinnen erinnern und den Weg zu einer Mahnstätte am Standort des früheren KZ ebnen soll, hatte der Bezirk Harburg gespendet. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg, Jürgen Heimath, überreichte den Schülern den symbolischen Scheck. In seinem Grußwort schlug der Ausschussvorsitzende des Regionalausschusses Süderelbe, Robert Timmann, einen Bogen von der NS-Diktatur zum wahrscheinlich rechtsradikalen Terror in Hanau. Gewalt sei kein Weg, um gesellschaftliche Probleme zu lösen, so Timmann. Dieser und Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen bewerteten in ihren Grußworten Süderelbe als aufstrebende Region – beispielhaft nannten sie die Neubaugebiete Vogelkamp Neugraben, Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen. Fredenhagen bezeichnete die zahlreichen ehrenamtlichen Mitglieder in vielen Vereinen als Voraussetzung, die eine lebendige Gesellschaft erst möglich machten. Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgte wieder der Chor „The Young ClassX“. Dessen Enthusiasmus übertrug sich auf das Publikum, das bei den professionell vorgetragenen Songs begeistert mitging. Abgerundet wurde der Süderelbeempfang 2020 durch das traditionelle Buffet.