Positive Bilanz

Landkreis Harburg -Gemeinsam ziehen Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath (links) und Kreisrat Josef Nießen eine positive Bilanz für das Beratungsangebot „Solar-CheckÒ.

Positive Bilanz.

Resonanz auf Solar-Check war ermutigend.

Der Andrang auf das Beratungsangebot „Solar-Check“ war groß, und auch im landesweiten Vergleich gehört der Landkreis zu den Spitzenreitern. „Das ist ein toller Erfolg für unser Angebot und für den Klimaschutz“, freut sich Kreisrat Josef Nießen. „Klimaschutz spielt im Landkreis Harburg eine wichtige Rolle. Viele fordern, dass der Klimaschutz einen größeren Stellenwert bekommt, wir handeln bereits – und die große Resonanz zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Solar-Check ist ein wichtiger Baustein unserer Energieberatungsangebote, die wir auch in Zukunft fortsetzen“, betont Kreisrat Nießen.
Der Landkreis hat fünf Wochen lang gemeinsam mit der Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen (VZN) sowie der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen das unabhängige und kostenfreie Beratungsangebot „Solar-Check“ angeboten. 214 Hausbesitzer hatten sich für eine Beratung angemeldet. „Das sind mehr als doppelt so viel wie im vergangenen Jahr“, erläutert Oliver Waltenrath, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz beim Landkreis. „Das ist ein absoluter Rekord für uns, und auch im landesweiten Ranking sind wir damit in der Spitzengruppe.“
Der Landkreis Harburg hatte den „Solar-Check“ zum dritten Mal organisiert. „Insgesamt kommen wir so seit 2016 auf 499 Beratungen“, sagt Klimaschutzmanager Waltenrath. „Davon führte in der Vergangenheit schätzungsweise jede fünfte auch zu einer konkreten Anlageplanung. Das nützt dem Klima, aber auch dem eigenen Portemonnaie. Denn die Hausbesitzerinnen und -besitzer können dadurch die Heiz- und Stromkosten zu senken und ein Stück Unabhängigkeit von der Energiepreisentwicklung gewinnen.“
Beim „Solar-Check“ erhielten die Bürger eine unabhängige Beratung, ob ihr Haus für die Installation einer Solaranlage geeignet ist. Dazu prüften die Berater der Verbraucherzentrale Niedersachsen vor Ort grundlegende Aspekte wie Dachausrichtung, Verschattungsgrad, Statik und Platzangebot für Kollektoren und Speicher sowie die Anbindung an die Hauselektrik und die vorhandene Heizungsanlage. Auch der aktuelle Energieverbrauch und die Energiepreisentwicklung flossen in die Betrachtung mit ein.
Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wurde bewertet, ob das Haus geeignet ist, mit einer Solaranlage die Sonnenenergie wirtschaftlich zu nutzen. Der Clou dabei: Für die Bürger war die Solar-Beratung mit einem Gegenwert von 285 Euro komplett kostenfrei, den Eigenanteil übernahm der Landkreis.
Interessierte, die nach Ende der Kampagne wissen möchten, ob ihr Haus zur solaren Energieerzeugung geeignet ist, können den kostenfreien „Solar-Check“ im Internet nutzen auf www.energiewegweiser.de/themen/erneuerbare-energien.
Klimaschutzmanager Waltenrath und seine Mitstreiter sind inzwischen bereits dabei, die nächsten Kampagnen in Sachen Klimaschutz zu planen. Im Herbst heißt es „clever heizen!“, um Hausbesitzern zu zeigen, wie sie warm und energiesparend zugleich durch den Winter kommen.