Pilotprojekt Moia ab Januar am Start

Pilotprojekt Moia ab Januar am Start.

29 Bushaltestellen der Hochbahn werden angefahren.

Ab dem 1. Januar 2023 erweitert der Ridepooling-Anbieter MOIA sein Bediengebiet in Hamburg deutlich. Von zuvor 200 auf dann 270 Quadratkilometer. Dann ist der On-Demand-Service als sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV auch in der äußeren Stadt in Rahlstedt, Meiendorf, Jenfeld, Billstedt, Billbrook, Osdorf und Lurup sowie in Wilhelmsburg als Mobilitätsoption buch- und nutzbar. Beginnend mit dem Jahr 2023 ist MOIA in einem ersten Schritt dann auch teilweise mit dem hvv-Tarif verknüpft: alle Inhaber:innen eines hvv-Abonnements können den MOIA-Service dann mit einem Preisnachlass in Höhe von einem Euro pro Buchung nutzen. Als eigenwirtschaftlicher Linienbedarfsverkehr im ÖPNV ist MOIA berechtigt, die ÖPNV-Infrastruktur, wie etwa Busspuren, zu nutzen, um damit seine Fahrgäste noch schneller und bequemer befördern zu können. In Kooperation mit der Hochbahn fahren die On-Demand-Shuttle im Rahmen eines Pilotprojektes ab Januar dann 29 Hochbahn-Bushaltestellen an.
Für einen Testlauf, der fortlaufend evaluiert wird, wurden zusammen mit der Hochbahn Haltestellen im gesamten Stadtgebiet definiert. Ziel ist es, Haltepunkte an zentralen verkehrlichen Knotenpunkten zu schaffen sowie den On-Demand-Dienst und den klassischen ÖPNV weiter so miteinander zu vernetzen, dass ein echter Mehrwert für die Fahrgäste erzielt wird.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir wollen in Hamburg perspektivisch den Hamburg-Takt einführen und mit ihm den Menschen in der gesamten Stadt Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot binnen fünf Minuten ermöglichen. Dafür ist es wichtig, dass wir auch die On-Demand-Verkehre verstärkt sinnvoll in den ÖPNV integrieren. Mit dem Pilotprojekt verzahnen wir Ridepooling mit den Bussen der Hochbahn und wollen so sinnvolle Synergieeffekte sowie bedarfsgerechte Mobilitätsangebote in der Fläche erzeugen.“
Die 29 neuen Haltestellen (zumeist in beide Fahrtrichtungen) werden ab 1. Januar 2023 als „virtuelle Haltepunkte“ in die MOIA-App mit aufgenommen. Die Haltestellen werden durch einen Aufkleber am Mast gekennzeichnet sein, um den Busfahrer:innen sowie den Drivern von MOIA einen Hinweis zu geben, dass an der jeweiligen Haltestelle eine gemeinsame Nutzung erfolgen kann. Sie wurden so ausgewählt, dass sie sich sinnvoll ins Bediengebiet und die Fahrtouten von MOIA einfügen sowie wichtige Verkehrsverbindungen und zentrale Anlaufstellen abdecken. MOIA-Fahrten müssen wie bisher über die MOIA- oder Switch-App gebucht werden.