Orte jüdischen Lebens in Harburg

Das Stadtmuseum Harburg zeigt ab dem 22. Juli die neue Sonderausstellung „Orte jüdischen Lebens in Harburg“. Die Ausstellung ist Teil des bundesweiten Themenjahres „2021 – Jüdisches Leben in Deutschland (#2021JLID)“ und bietet eine gute Gelegenheit, das jüdische Leben in Harburg besser kennenzulernen. Sie macht sich auf die Suche nach Orten, Personen und Ereignissen aus der über 300 Jahre langen jüdischen Geschichte Harburgs und stellt das bewegende Schicksal der jüdischen Gemeinde und einzelner Gemeindemitglieder vor. Die kleine jüdische Gemeinde in Harburg zählte im frühen 20. Jahrhundert noch 335 Mitglieder, bis sie 1938 nach dem Novemberprogrom der Nationalsozialisten ganz verschwand und heute fast in Vergessenheit geraten ist. Doch etliche Orte in Harburg erinnern noch an sie. In der Ausstellung werden erstmals Fragmente der Harburger Thora, die in der Progromnacht beschädigt wurde und zunächst verschwand, präsentiert.
Die Ausstellung „Orte jüdischen Lebens in Harburg“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Stadtmuseums Harburg, der Geschichtswerkstatt Harburg und der Initiative Gedenken in Harburg. Weitere Infos unter www.amh.de.