Nils Holst ist tot

priv. -Nils Holst

Nils Holst ist tot. Hausbrucher Fischhändler starb am 8. September.

Trauer und Bestürzung herrschen in der Süderelberegion. Nils Holst ist tot. Nach langer schwerer Krankheit verstarb der
60-Jährige am 8. September im Krankenhaus. Sowieso gesundheitlich schon angeschlagen, machte das Herz des selbstständigenFischhändlers und engagiertenBürgers nicht mehr mit. NilsHolst kannten viele Bürger vom NeugrabenerWochenmarkt, wo er dreimal in der Woche mit seinem Fischwagen stand. Auch vor dem Hollenstedter Supermarkt war der aus einer FinkenwerderFamilie stammende Fischhändler präsent. Die Kunden wussten genau, dass sie bei NilsHolst stets frischen Fisch und andere exquisite maritime Erzeugnissebekamen. Besonders beliebt waren seine Matjesfilets. Wer NilsHolst zum erstenMal erlebte, hatte vielleicht zunächst seineSchwierigkeitenmit ihm. Der in Hausbruch aufgewachsene NilsHolst hielt mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Verständlich und akustisch wahrnehmbar äußerte er sich. Aber hinter der rauen Schale verbarg sich ein weicher Kern.
Nils Holst hat sich für Neugraben im Allgemeinen und dem NeugrabenerWochenmarkti m Besonderen stark gemacht. Ob in seiner Funktionals Obmann des Wochenmarktes, ob als Mitglied des Neugrabener Fördervereins oder ob als einfacher Bürger NilsHolst redete nicht, sondern packte mit an. Wenn Politik oder Verwaltung fehlerhafte Entwicklungen in Gang setzten, erhob er seineStimme, wo andere schwiegen. Sein Rat war unter den Marktbeschickern stetsgefragt, auch als er nicht mehr als Obmann fungierte. Mit seiner Familie in Hausbruch wohnhaft, war er seit über 20 Jahren Mitglied im Schützenverein Hausbruch. 2018 errang er die Würde des Schützenkönigs, worüber er sich sehr freute. Der frühere Hundezüchter und Weinliebhaber stiftete als Förderer des Schützenwesens den silbernen „Süderelbe-Orden“, der unter den Königen der Süderelbe-Schützenvereine ausgeschossen wird. NilsHolst war ein Original, das uns fehlen wird.