Nichts Positives gehört.
Burgberg: Verwaltung weiß nichts.
Seit Jahren bemühen sich die Parteien um eine Sanierung des Burgbergs. Anfang des Jahres schien sich endlich Rettung für die in die Jahre gekommene Freizeitanlage anzubahnen. Beim einem Lokaltermin am 26. Februar kündigten die 2. Hamburger Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Finanzsenator Andreas Dressel und die damalige Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen an, dass für die Sanierung des Burgbergs rund 395.000 Euro zur Verfügung gestellt würden. Damit das beliebte Ausflugs- und Erholungsziel im Zentrum von Rönneburg besser erreichbar wird und die Aufenthaltsqualität steige, sollten die Treppenanlagen auf der Südseite des Burgbergs und ebenfalls die Eingangssituation repräsentativ gestaltet sowie neue Bänke aufgestellt werden. Historische Elemente wie der Brunnen und der alte Baumbestand würden hervorgehoben. Die Baumaßnahmen sollten Ende 2024 beginnen und voraussichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein, hieß es seitens der Verwaltung. Aber bereits im Oktober ruderte die Verwaltung zurück, auf den beginn von möglichen Bauarbeiten wolle man sich nicht mehr festlegen. Grund: Laut Bezirksamt hake es an einer kleinen Treppe, die sich noch im Privatbesitz befinde. Dieses rund 112 Quadratmeter kleine Stück Land müsse erst noch von der öffentlichen Hand erworben werden. Die Verhandlungen zwischen dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und Grundstückseigentümern würden sich zwar positiv gestalten, harrten aber noch eines Abschlusses. Durch den angestrebten Grundstückskauf ließe sich die kleine Treppe breiter und weniger steil ausbilden, erklärte das Bezirksamt. Für eine Realisierung der kleinen Treppenanlage ohne Zukauf von Privatflächen existierten noch keine Pläne, räumt der Bezirk ein.
Auf der jüngsten Sitzung des Regionalausschusses Harburg am 20. November dann der nächste Hammer. Ein Vertreter der Verwaltung musste auf Nachfrage der Parteien eingestehen, dass es bislang keine Ausschreibung hinsichtlich der Baufirmen gegeben habe. Im gleichen Atemzuge räumte der Behördenvertreter ebenfalls ein, dass man nicht wüsste, ob die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel für die Baumaßnahmen ausreichten. Einen Moment später hieß es von der gleichen Person, es könnte doch reichen.Seitens der Politiker kam der Vorschlag, dass man doch zunächst die große Treppe, später die kleine Treppe in Angriff nehmen könnte. Dies befand der Behördenvertreter eine tolle Idee, die er weitergeben würde. Der Ausschussvorsitzende des Regionalausschusses Harburg, Martin Hoschützky, sagte gegenüber dem Neuen RUF, dass nichts Positives von der Verwaltung gehörte habe. Die CDU würde ihren Antrag nach Sanierung des Burgbergs weiterhin aufrechterhalten.