Nicht mehr Kreisvorsitzender

Nicht mehr Kreisvorsitzender

Ralf-Dieter Fischer tritt zukünftig kürzer

Eine Ära geht zu Ende – zumindest teilweise: Ralf-Dieter Fischer wird sich Anfang Juni nicht mehr um den Vorsitz des CDU-Kreisvorsitzenden bewerben. Nach Rücksprache mit seiner Familie und eingehenden Gesprächen mit den Ortsvorsitzenden sei er zu dem Entschluss gekommen. Außerdem werde er bald 70 Jahre alt, sagte Fischer. Er habe dieses Amt nun 17 Jahre inne gehabt, nun sollen Jüngere einmal ran. Als Nachfolger für das Amt des Kreisvorsitzenden habe er Uwe Schneider vorgeschlagen, der auch antreten wolle. Führende CDU-Granden hätten ihn aber beschworen, sich für den Stellvertreterposten im Kreisvorstand zur Verfügung zu stellen. Dies habe er zugesagt, so Fischer. Darüber hinaus habe man als Sonderregelung vereinbart, dass mit Katharina Schuwalski und Birgit Stöver zwei Frauen als Stellvertreterinnen kandidieren werden, erklärt Fischer. Dieser will noch für die Wahlen zur Bezirksversammlung 2019 antreten. „Aber nicht für die letzte Reihe“, macht Fischer deutlich. Er wolle in der aktuellen und in der nächsten Legislaturperiode den Fraktionsvorsitz innehaben, betont Fischer.
Der charismatische CDU-Politiker nennt als Erfolge seines Wirkens als Kreisvorsitzender die Mitwirkung der CDU bei der politischen Gestaltung in Harburg. Und das mit der Schill-Partei, der damaligen GAL und aktuell mit der SPD. Das zeuge von Flexibilität zum Wohl Harburgs. Auch bei den Neubaugebieten habe die CDU unter seiner Führung viel erreicht. Problematischen Mietskasernen, wie sie beispielsweise in Neugraben (NF-65) geplant worden seien, wäre ein Riegel vorgeschoben worden. Die erfolgreiche Entwicklung des Harburger Binnenhafens und die Realisierung des neuen Verwaltungszentrums in Harburg fielen ebenfalls unter seine Ägide, sagt Fischer. Dieser will es auf Anraten seiner Familie etwas ruhiger angehen lassen – mehr Zeit zum Reisen und für die Kunst wolle er sich nehmen, so Fischer.