Neuer Zaun um Kuhteich

Neuer Zaun um Kuhteich

Behörde widerspricht Koalition

Der Wanderweg im Fischbektal stellt im Bereich des „Kuhteiches“ einen markanten Punkt für rastende Wanderer dar. Die SPD-CDU-Koalition kritisierte aber, dass die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) bei ihrem Konzept zur Errichtung neuer Bänke im Fischbektal an dieser Stelle keine Neuerrichtung einer geeigneten Bank vorgesehen habe. Diese sei jedoch für die Nutzung des Freizeitgebietes dringend erforderlich. Andererseits sollte die vorhandene Wasserfläche im Naturschutzgebiet nicht überflüssigerweise eingezäunt werden, so die Koalition.
Angesichts dieser Maßgaben forderten SPD und CDU die Verwaltung auf, dafür Sorge zu tragen, dass am Wanderweg Fischbektal im Bereich des „Kuhteiches“ geeignete und ins Naturschutzgebiet passende Ruhebänke für Wanderer und Ausflügler errichtet werden. „Hingegen sollten die teils gefährdenden, maroden und auch die Wasserfläche beeinträchtigenden abgängigen Holzelemente eines ehemaligen Zaunes endgültig beseitigt werden“, heißt es im Koalitionsantrag. Die BUE weist die Forderungen zurück. Der BUE sei die Bedeutung des Kuhteiches für die naturbezogene Erholung und für naturpädagogische Angebote ebenso bewusst wie sein naturschutzfachlicher Wert. Insofern wäre in diesem Bereich ein besonderes Augenmerk auf die Besucherlenkung zu legen. Nach Kenntnis der BUE sei in dem Bereich zum Aufenthalt geeignetes Mobiliar (Bank, Tisch) vorhanden. Die Bank und der Tisch seien nicht ganz neu, aber völlig funktionstüchtig. Sollte Ersatz erforderlich werden, wird die BUE entsprechenden Ersatz stellen, beantwortete die BUE die erste Forderung diplomatisch. Beim zweiten Punkt stellt sich die BUE quer: „Der BUE ist ferner bekannt, dass die Umzäunung um den Kuhteich teils schadhaft ist. Das Material für eine neue Einfassung ist aus diesem Grund bereits vor zwei Monaten beschafft worden. Der Ranger der BUE wird zusammen mit dem jährlich stattfindenden Internationalen Workcamp der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (Bundesverein, IJGD) die Erneuerung der Einzäunung im August 2018 durchführen. Wir weisen dabei darauf hin, dass auf eine Einfassung mit einem Zaun nicht verzichtet werden kann, da der Kuhteich mit seiner darüber befindlichen Hangquelle ein streng geschütztes Biotop darstellt. Leider ist es in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass freilaufende Hunde und auch die Hundehalter selbst die entsprechenden Areale unachtsam zertreten. Es braucht dann teils Jahre, bis sich diese sensiblen Moorlebensräume wieder regenerieren.“