„Neu Wulmstorfs Haushalt 2020 – ein Desaster“

Studio Line -Zur mittelfristigen haushaltspolitischen Stabilisierung fordert der Grüne Sascha Thederan für Neu Wulmstorf unter anderem eine Absenkung des Gewerbesteuerhebesatzes und eine gezielte Werbekampagne zur Ansiedelung von Dienstleistungsbetrieben die den Klimawandel auf Ihre Agenda genommen haben.

„Neu Wulmstorfs Haushalt 2020 – ein Desaster“.

Grüne fordern einen Politikwechsel.

„Neu Wulmstorfs Haushalt 2020 – ein Desaster“, sagt Sascha Thederan von den Grünen in Neu Wulmstorf. Und weiter:„Wäre Neu Wulmstorf eine Aktiengesellschaft, hätten schon alle Aktionäre das sinkende Schiff verlassen, der Kurs wäre im Keller und der Vorstand würde keine Entlastung bekommen“, meint das Mitglied im Vorstand der Grünen Neu Wulmstorf.
Im Gesamtergebnishaushalt von Neu Wulmstorf stehen für 2019 im Jahresergebnis ein Minus von 482.000 Euro, in 2020 fast 3,5 Millionen Euro und laut Plan für 2021 ein Minus von über 4 Millionen Euro, listet der Grüne auf. „Dies (der Haushalt) ist nun das Ergebnis eines langjährig bestehenden blinden Flecks in der Denke der Mitglieder der Mehrheitsfraktionen von Neu Wulmstorf. Eine Gemeinde kann nicht immer nur konsumieren und dann auf Kredit leben. Die Politiker einer Gemeinde haben die Aufgabe für ihre Bürger klug zu wirtschaften, um den Menschen neue Schulen, mehr Kitas, funktionierende Schwimmbäder und neue phantastische Boulebahnen zu ermöglichen. Seit Dekaden galt eher die Devise: Konsum ohne Nachhaltigkeitsziele, Kaputtsparen von Schulen und Freibad und neuerdings, das Schröpfen von Familien über Elternbeiträge zur Kita/Hort- dies alles muss endlich aufhören“, fordert Thederan.
Die Politik höre laut Thederan darüber hinaus nicht auf die Lösungsvorschläge zur Verbesserung des Haushalts: Seit Jahren wird von den Vertretern der Wirtschaft in Neu Wulmstorf ein Neubau von Büroflächen gefordert. Thederan: „Die Grünen unterstützen diesen Ansatz. Denn mehr regionale und nachhaltige Wirtschaft steht nicht im Widerspruch zum Einklang von klimapolitischen Zielen.Arbeitsplätze vor Ort sind nicht nur familienfreundlicher, sondern reduzieren auch Pendelverkehre. Genauso benötigen wir für Neu Wulmstorf ein modernes MVZ, welches mehr Mittel für den Haushalt bedeuten würde.“
Zur mittelfristigen haushaltspolitischen Stabilisierung fordern die Grünen für Neu Wulmstorf eine Absenkung des Gewerbesteuerhebesatzes und eine gezielte Werbekampagne zur Ansiedelung von Dienstleistungsbetrieben, die den Klimawandel auf Ihre Agenda genommen haben. Darüber hinaus wird eine Neustrukturierung der bestehenden Misch und Gewerbegebiete und eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Nachverdichtung wie in Hamburg, wo Aldi und Lidl zunehmend ins Erdgeschoss von Mehrfamilienhäusern integriert werden, gefordert, so Thederan. „Wir benötigen einen Politikwechsel für ein lebens- und liebenswertes Neu Wulmstorf“, betont der Grüne abschließend.