„LPT: Tierwohl vor Profit“

Die Linke -Michael Schulze: Das ist ein Schlag ins Gesicht

„LPT: Tierwohl vor Profit“.

Die Limke: Kontrolle und Auflagen müssen verschärft werden.

„Die erneute Erlaubnis für das LPT-Labor in Neugraben, wieder Tierversuche durchführen zu dürfen, ist eine Schande für den rot-grünen Senat“, stellt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender Die Linke. in der Bezirksversammlung Harburg erzürnt fest. „Viele Menschen haben, teils jahrelang, gegen Tierversuche und die schlimmen Zustände in den Laboren von LPT demonstriert und letztendlich, auch durch die Enthüllungen der SOKO Tierschutz, Erfolg gehabt. Das ist ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen“, stellt Michael Schulze von der Fraktion Die Linke. in der Harburger Bezirksversammlung fest.
SPD und Grüne hatten die Wiederöffnung erlaubt, da LPT personelle Veränderungen vorgenommen und behauptet hat, dass das neue Personal größere Sachkunde habe und es eine bessere Dokumentation zum Wohlergehen der Tiere gebe. „Hier zeigt sich der Kern rot-grünen Tierschutzes“, so Schulze. „Wenn es dem Profit dient, dann lassen sich Sozialdemokraten und Grüne von dem dünnen Deckmantel eines Personalwechsels gerne blenden und erlauben, dass Tiere wieder unnötig gequält werden.“
„Auch trauen wir der Zusage der Justiz- und Verbraucherschutzbehörde nicht, dass es in Zukunft strengere Auflagen und häufigere Kontrollen geben soll. Das hat auch in der Vergangenheit nicht geklappt. Tierheime werden in dieser Gesellschaft häufiger kontrolliert als Tierversuchslabore“, so Lohmann. Deshalb hat Die Linke. für die kommende Bezirksversammlungssitzung beantragt, dass zuständige Mitarbeiter der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz eingeladen werden. „Dort wollen wir von ihnen wissen, wie die Kontrollen aussehen, wie oft sie stattfinden, wie häufig unangemeldete Kontrollen stattfinden und wer für die Durchführung zuständig ist“, so Schulze.