Lockdown! Wie kann es weiter gehen?

Die Linke -Heiko Langanke: Nicht abgehoben theoretisieren sondern einen konkreten Blick auf den Bezirk Harburg werfen.

Lockdown! Wie kann es weiter gehen?.

Die Linke.: Online-Gesprächsrunde am 9. November.

Lockdown! Wie kann es weiter gehen? Dieser Frage möchte Heiko Langanke, Mitglied der Bezirksfraktion Die Linke. in Harburg und Vorsitzender des Kulturausschusses der Bezirksversammlung, am Donnerstag, 19. November zwischen 18 und 19:30 Uhr mit seinen Gästen in einem öffentlichen Online-Treffen nachgehen. „Der Lockdown hat die Kultur nahezu zum Erliegen gebracht“, so Langanke. „Wir wissen nicht, wie es mit der Pandemie weitergeht, wann wir wieder Veranstaltungen haben werden. Da stellt sich schon die Frage, wie es um die Kultur in Harburg in der Zukunft bestellt ist.“
Um dies zu diskutieren hat Langanke drei versierte Kulturexperten eingeladen, die die Kulturarbeit nicht nur aus der Theorie, sondern auch aus der Praxis kennen: Norbert Hackbusch (kulturpol Sprecher Die Linke. in der Bürgerschaft Heimo Rademaker (SuedKultur) und
Carsten Lünzmann (Dreifalt Genossenschaft)
„Wir wollen zum einen erörtern, welche Hilfspakete für wen greifen könnten, aber auch um welche realen Probleme sich welche Kulturschaffenden gerade sorgen. In der Diskussion wollen wir nicht abgehoben theoretisieren, sondern einen konkreten Blick auf den Bezirk Harburg werfen“, erläutert Langanke. Denn da, so der Kulturausschussvorsitzende, liegt einiges im Argen. Anträge in Harburg speziell für Corona-Probleme seien aussichtslos, da sie immer eines Eigenanteils bedürfen, es vor allem aber keinen tagenden Ausschuss gebe, der darüber befinden könne, so Langanke weiter. Also gilt es, Informationen zu anderen Hilfsprogrammen Hamburgs oder des Bundes zu sortieren. „Hier ist das Netzwerk SuedKultur ein guter Ansprechpartner. Harburgs Raumprobleme sind zudem seit Jahr und Tag bekannt. Nun aber haben viele Ensembles schon aufgrund der Abstandsregeln massive Probleme, überhaupt üben und arbeiten zu können,“ ist sich der Ausschussvorsitzende sicher.
Von SPD und Grünen in Harburg habe man bisher immer nur gehört, „was alles nicht geht,“ bedauert Langanke. Ganz anders bewertet Langanke dagegen den sozialdemokratischen Kultursenator der Hansestadt. „Kultursenator Carsten Brosda hat in der Krise erstaunliches für die Kultur geschafft. Und zwar unabhängig davon, ob es um Hoch-, Stadtteil- oder Subkultur geht.“ Unter diesem Desinteresse und der Kulturferne von Sozialdemokraten und Grünen in Harburg würden auch engagierte und progressive Initiativen und Projekte wie die Genossenschaft Dreifalt, die mit einem innovativen Konzept der Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße wieder Leben einhauchen wollte leiden, ist sich der Kulturpolitiker sicher.
Daten für die Teilnahme am Online-Treffen:
Für die Teilnahme per Computer, Tablet oder Smartphone: https://global.gotomeeting.com/join/889315365; für die Teilnahme per Telefon: +49 721 6059 6510 | Zugangscode: 889-315-365 Für Geräte die Direktwahlnummern ermöglichen: +4972160596510,,889315365#