
Geht Kohlekraftwerk Moorburg wieder ans Netz?.
Vattenfall hat Maßnahmen zum Rückbau zurückgestellt.
Kein Geringerer als Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck ließ angesichts der Abhängigkeit von russischen Gas- und Öllieferungen verlautbaren, dass sich Deutschland mehr auf eigene Energiequellen stützen müsste. Damit die Versorgungssicherheit bei einem russischen Lieferstop gewährleistet sei, brachte der Grüne auch die bislang „verteufelten“ Kohlekraftwerke wieder ins Spiel. Längere Laufzeiten für Kohlekraftewerke in Deutschland schließe er nicht aus, so Habeck. Somit rückte auch das stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg wieder in den Focus. Und fürwahr: Betreiber Vattenfall erklärte, dass bestimmte Maßnahmen für den Rückbau des einstmals modernsten und effizientesten Kohlekraftwerks Deutschlands bis März zurückgestellt worden seien. Sollte von der Bundesregierung bis dahin keine Anfrage zum Wiederhochfahren der Anlage kommen, würde die Demontage aber wie vorgesehen planmäßig weitergehen, so Vattenfall. Während der grüne Bundesminister Habeck keine Scheu vor Denktabus hat, erteilte beispielsweise der grüne Hamburger Umweltstaatsrat Michael Pollmann einem Restart des Kohlekraftwerkes Moorburg eine Absage. Ein Großteil der Kohle käme ebenfalls aus Russland. Vielmehr müsse noch stärker auf die erneuerbaren Energien gesetzt werden, so Pohlmann.

