Gasthaus zum Kiekeberg schließt Pforten im Oktober

Foto: pm -Hubertusmarkt rund um das Gasthaus gleichen Namens: Wieder ein stück Tradition das verloren geht

Gasthaus zum Kiekeberg schließt Pforten im Oktober.

Personalmangel: Eine Institution nimmt Abschied.

Am Donnerstag teilten Irma und Johannes Schuster, Inhaber des Gasthauses zum Kiekeberg mit, dass ihr traditionelles Familienunternehmen – seit über 200 Jahren – seine Pforten schließt. Sie teilten in einer E-Mail mit: „Auf Grund der personellen Situation sehen wir uns nicht mehr im Stande, das Angebot weiter zu bieten. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Schweren Herzens werden wir zum Anfang Oktober unsere Gastronomie schließen. Wir blicken mit Dankbarkeit auf eine schöne Zeit zurück und bedanken uns für die Treue unserer Mitarbeiter, Gäste und Freunde. Bei jeglichen Fragen melden Sie sich gerne unter 040 7905021.“
Ein kleines, ganz kleines Türchen lässt sich Irma Schuster aber noch offen. Eventuell, vielleicht … Vorerst aber sei Schluss, doch wenn sich die Zeiten ändern und Restaurantbetrieb wieder möglich ist, dann wäre sie nicht abgeneigt … Zunächst aber stehen die Zeichen auf Vermietung, Ferienwohnungen etc. Irma Schuster: „Das macht mich ganz traurig, zumal diese Entwicklung nicht an uns gelegen hat, sondern von äußeren Faktoren diktiert wurde. Damit gehen die Früchte vieler Jahrzehnte verloren.“ Auch habe das Küchenteam zahlreiche neue Gerichte bis hin zum Burger in die Speisenkarte gehoben und die Gäste seien wie immer gekommen.
Das Gasthaus zum Kiekeberg, eine Institution, war nicht nur weit über die Region hinaus bekannt und ein sehr beliebtes gastronomisches Ziel: Rund um das Gasthaus fand alljährlich Ende Oktober auch der ebenso beliebte Hubertusmarkt statt (siehe Foto). Er fällt dieses Jahr aus – Personalmangel. Die vormalige Senior-Chefin Irma Schuster ist auch heute noch zahlreichen Harburgern ein Begriff. Kiekeberg-Brot backen mit Irma Schuster hat sich in das Gedächtnis vieler eingeprägt – und nicht nur die Stammgäste werden das Gasthaus vermissen.