
Für mehr Chancengleichheit.
Kirchdorfer Schülerin gewinnt Ehrenamts-Preis.
Im Helmut-Schmidt Gymnasium war der Jubel groß, als die Nachricht kam, dass Nastaran Amiry mit dem diesjährigen „Young Women in Public Affairs Award 2023“ ausgezeichnet wurde. Bekommen hat die Oberstufen-Schülerin diesen Preis für ihr beeindruckendes Engagement in einem Theaterprojekt mit deutschen, israelischen und palästinensischen Jugendlichen. Die 16-Jährige mit den afghanischen Wurzeln war in diesem Projekt nicht nur Schauspielerin sondern vor allem auch Dolmetscherin, denn ein Austausch zwischen den Mitwirkenden wäre ohne sie nur schwer möglich gewesen.
Dieser Einsatz hat die Mitglieder der sechs Hamburger Zonta-Clubs sehr beeindruckt. Sie verleihen jedes Jahr den „Young Women in Public Affairs Award“ an junge Frauen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, die sich „überdurchschnittlich in der Gesellschaft engagieren oder eine sonstige ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen oder Organisationen ausüben“, heißt es auf der Homepage des Clubs. Zonta ist ein weltweiter Zusammenschluss von berufstätigen Frauen in verantwortungsvollen Positionen. Ihr gemeinsames Ziel: die Lebenssituation von Frauen im rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich zu verbessern.
Das passt perfekt zu den Zielen von Nastaran Amiry. Nastaran liegt die Beseitigung der Chancenungleichheit im Bildungswesen und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen am Herzen. Deswegen trat sie im letzten Jahr zu diesen Themen mit einem eigenen Poetry-Slam im Jugendbeirat der Körber-Stiftung und in der Helmut-Schmidt-Stiftung auf. „Das Bewahren anderer Leben geht einen Schritt weiter, als sich bloß auf das eigene zu konzentrieren“, sagt sie über sich selbst.
Für Nastaran Amiry geht es jetzt in die nächste Runde: Neben einem Preisgeld von 500 Euro hat sich die Schülerin auch für den Award auf europäischer Ebene qualifiziert.