Erstmals dauerhafte Perspektive für Kreative am Veringkanal möglich

Über mehrere Jahre hat sich auf Teilflächen des Geländes der ehemaligen Zinnwerke in Wilhelmsburg eine lebendige Kultur- und Kreativszene angesiedelt. Nun scheint es eine Perspektive für sie zu geben. Foto: au

Erstmals dauerhafte Perspektive für Kreative am Veringkanal möglich.

Workshops für Konzepte und Ideen.

Zum ersten Mal bestehe eine reelle Chance, das Areal Veringhof 7 in Wilhelmsburg zu erhalten, zu sanieren und dauerhaft zu nutzen, teilte die Behörde für Kultur und Medien vergangenen Donnerstag mit. Voraussetzung dafür sei ein belastbares Konzept. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft gestaltet nun für die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte einen offenen Prozess, der die Grundlage für ein dauerhaftes Konzept für eine kultur-und kreativwirtschaftliche Nutzung des Gebäudeensembles auf dem Gelände der ehemaligen Zinnwerke schafft. Sowohl Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger als auch Kultur- und Kreativschaffende im gesamten Stadtgebiet sind dazu eingeladen, an der Konzeptentwicklung mitzuwirken. Im Sommer 2018 hat die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschlossen, der Hamburg Kreativ Gesellschaft die erforderlichen Mittel in Höhe von 60.000 Euro für die Konzeptentwicklung bereitzustellen (der Neue RUF berichtete)
„Die ehemaligen Zinnwerke in Wilhelmsburg entwickeln sich seit Jahren zu einem spannenden Quartier für Kreative. Es ist sehr zu begrüßen, dass nun gemeinsam auch eine dauerhafte Perspektive für eine kultur- und kreativwirtschaftliche Nutzung am Veringhof entwickelt werden kann. Hamburg bekommt damit weitere dringend benötigte Flächen für Künstler und Kreative und der Stadtteil einen weiteren positiven Entwicklungsschub“, so
Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien.
Über die Webseite der Hamburg Kreativ Gesellschaft können Interessierte ihre Ideen seit dem 9. November in schriftlicher und/oder visueller Form einbringen (www.kreativgesellschaft.org/veringhof). Im Rahmen eines Workshops am 23. November werden Anwohner/innen und Gewerbetreibenden vor Ort Konzepte und Ideen vorstellen und entwickeln können. In einem zweiten Workshop am 28. November sind Kultur- und Kreativschaffende aus ganz Hamburg eingeladen, ihre Vorschläge zu präsentieren und im Austausch voranzubringen.