Dienstlicher Klinikbesuch

gd -Bei einem kurzen Besuch der Ausbildungsstation ließ sich der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über die hier vorherrschenden Abläufe informieren

Dienstlicher Klinikbesuch.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf Visite.

(gd) Harburg. Am Donnerstag besuchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (39, CDU) im Rahmen einer Wahlkampf-Tour durch Hamburg auch die Asklepios-Klinik in Harburg.
Den Rundgang des Ministers – zunächst über die Ausbildungsstation und dann durch die neue Notaufnahme – begleiteten und erklärten Joachim Gemmel, Chief Operating Officer der Klinikgruppe und zugleich Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Asklepios-Kliniken, der geschäftsführende Direktor des Klinikums, Philipp Noack. Natürlich anwesend waren auch André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft und Helga Stöver (CDU und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft). Auch suchte Spahn den Dialog mit Pflegekräften und sagte: „Es gibt einen großen Vertrauensverlust vieler Pflegekräfte in die Politik und in die politischen Entscheidungsträger, weil sie über die letzten Jahre erlebt haben, dass viel Druck aus dem Gesundheitswesen bei ihnen gelandet ist. Ich möchte deutlich machen, dass wir die Botschaft verstanden haben. Wir setzen Schritt für Schritt Verbesserungen um.“ Spahn äußerte sich konkret zum Pflegekräftemangel in Deutschland: „Im Moment ist das Problem, dass es viel zu lange dauert, bis Visa ausgestellt und Abschlüsse anerkannt sind, damit die Leute hier arbeiten können. Und wir arbeiten daran, dass in maximal sechs Monaten klar ist – es gibt ein Visum und die Berufsanerkennung ist da.“
Der Minister lobte: „Ich nehme einen guten Eindruck mit. Ich sehe bei Krankenhäusern in Deutschland durchaus, dass sie unterschiedlich weit sind hinsichtlich der Abläufe. Darin, ob auch spezialisiertes Personal für die Notaufnahme zur Verfügung steht oder nicht. Und das macht hier in Harburg einen sehr guten Eindruck.“ Im Anschluss an den Rundgang stellte sich der Minister den Fragen des Klinik-Personals und zeigte ein offenes Ohr für die Beschäftigten. Zum Leidwesen einiger Betroffener ließ er mit den häufig wiederkehrenden Worten „Wir versuchen …“ dabei aber auch mehrere Fragen ungeklärt.