„Die IBA Hamburg hat in diesem Fall sogar die Auflagen übererfüllt“.
IBA weist Kritik von Tierhalterin zurück.
Im letzten Neuen RUF hatte sich eine Tierhalterin aus dem Neubaugebiet Fischbeker Heidbrook über die nach ihrer Ansicht falsch angebrachten Absperrgitter für Rohre der Oberflächenentwässerung beschwert. Darüber hinaus kritisierte sie ebenfalls das ihrer Meinung nach zu steile Gefälle der Rohre, die Tieren eine Rückkehr nach draußen verwehre. Hintergrund war, dass ihr Kater „Leo“ sich in der Kanalisation verirrt hatte und nicht mehr raus kam. Erst durch einen kostenpflichtigen Feuerwehreinsatz konnte das Tier gerettet werden.
Die für das Neubaugebiet verantwortliche IBA weist nun jegliche Kritik zurück. Laut offizieller Vorschrift im Arbeitsblatt DWA-A 157 „Bauwerke der Kanalisation“ wurden im Fischbeker Heidbrook im Auftrag der IBA Hamburg alle Regenwasserrohre ab 400 mm (teilweise schon ab 300 mm) Durchmesser ordnungsgemäß vergittert. Der Gitterabstand beträgt dann max. 120 mm. Das gilt auch für den Bereich zwischen Gitter und Rohrsohle. Dieser diene dazu, um eine Verstopfung der Durchlässe mit Laub und Geäst zu verhindern, erläuterte IBA-Pressesprecher Arne von Maydell.
Die Vergitterung soll ein erster Linie verhindern, dass Kleinkinder und Kinder in die Rohre einsteigen. Kleintiere können durch diese Vergitterung nicht aufgehalten werden, so der IBA-Sprecher von Maydell: „Sie gelangen im Regelfall ohne Mühe eigenständig wieder ins Freie, wenn sie nicht verängstigt sind. Das Gefälle ist gem. den aktuellen Vorschriften und Normen hergestellt worden. Verpflichtend ist eine Vergitterung erst ab 800 mm Durchmesser. Die IBA Hamburg hat in diesem Fall sogar die Auflagen übererfüllt.“