Die Billunger – Die unterschätzen Herrscher Hamburgs

Ab sofort gibt es im Archäologischen Museum Hamburg ein Buch über die „BillungerÒ Foto: AMH

Die Billunger – Die unterschätzen Herrscher Hamburgs.

Archäologisches Museum Hamburg veröffentlicht Buch.

Die Hamburger sind ja ungeheuer stolz darauf, dass sie Bürger einer freien Hansestadt sind. Kein König, kein Fürst, der hier etwas zu sagen hat, sondern gewählter Senat. Das war allerdings nicht immer so. Kurz nach 1100 waren die Billunger das dienstälteste Herzogsgeschlecht im römisch-deutschen Reich. Sie stellten in ununterbrochener Erbfolge fünf Herzöge von Sachsen, welches damals weite Teile Norddeutschlands umfasste. Diese Kontinuität konnte kein zweites Herzogtum im Reich aufweisen. Ausgehend von ihrem Stammsitz in Lüneburg gestalteten sie maßgeblich die politischen Verhältnisse im Norden. Sie waren auch die Burgherren der legendären Hammaburg und der Neuen Burg in Hamburg. Ihr Einflussbereich reichte vom Harz bis an die Ostsee.
Wie groß die Macht der Billunger war, das beleuchtet jetzt ein neues Buch. „Die Billunger – Die sächsische Herzogsfamilie im Blick aktueller Forschung“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von Carolin Triebler, Florian Hartmann und Rainer-Maria Weiss. Verschiedene Forscher präsentieren in dem 500 Seiten starken Werk ihre Ergebnisse und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der mittelalterlichen Adelsdynastie.
„Die Billunger – Die sächsische Herzogsfamilie im Blick aktueller Forschung“, Herausgeber: Carolin Triebler, Florian Hartmann und Rainer-Maria Weiss, Veröffentlichung des Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg, Nr. 118, ISBN: 978-3-931429-43-0, 19,80 Euro.