Buslinien: FDP kritisiert HVV und Bezirk

Die FDP kritisiert am Neubaugebiet die zu geringen Fahrbahnbreiten und das Konzept, keine Durchgangs- oder Sammelstraßen zu planen. Foto: mk

„Halte ich für erschreckend“
Buslinien: FDP kritisiert HVV und Bezirk

 (mk) Neugraben. Zum dritten Mal innerhalb eines halben Jahres habe der HVV nun die Planungen zur Linienführung in den Neugrabener Neubaugebieten Vogelkamp, Heidbrook und Reethen vorgestellt, die in den Grundzügen aus dem Jahr 2013 stammten,  ohne dass irgendwelche Änderungen vorgenommen worden seien, kritisiert der Vorsitzende der FDP Süderelbe, Steffen Langenberg.
Besonders für das Gebiet Fischbeker Heidbrook sei dies erstaunlich., so der FDP-Mann.  „Hier sollen die Buslinien in einer Art großem Kreis durch das Gebiet geführt werden, da auf Grund der zu geringen Fahrbahnbreite von sechs Metern kein Busgegenverkehr möglich sei. Diese Aussage des HVV erstaune, da die Bezirksverwaltung und auch die IBA schon mehrmals beteuert hätten, dass die Fahrbahnbreite sechseinhalb Meter betrage und damit für einen Gegenverkehr geeignet sei. Die Vertreter des HVV sagten, ihnen sei dies unbekannt, und jetzt könne man die Planung sowieso nicht mehr ändern. Ich könnte mich auch mit der Ringlösung im Heidbrook anfreunden, die Unflexibilität des HVV halte ich aber für erschreckend“, meinte Langenberg.
Die Linienführung in den Fischbeker Reethen halte die FDP für annehmbar, insbesondere die bessere Anbindung des S-Bahnhofs werde begrüßt, wenn denn der Bezirk die notwendigen Straßenbaumaßnahmen umsetze. Als kleinen Wermutstropfen empfand Langenberg die schlechte Anbindung der westlichen und der Gewerbegebiete.
Beim Gebiet Vogelkamp müsse noch intensiv nachgedacht werden, forderte der baupolitische Sprecher der FDP, Günter Rosenberger. Hier rächten sich die geringe Fahrbahnbreite und das Konzept, keine Durchgangs- oder Sammelstraßen zu planen. Denn gerade das Bürgerzentrum und die Ganztagsschule brauchten eine Busanbindung. Ideal wäre auch eine Verbindung zum Aschenland und zur Stadtteilschule. Auch in diesem Gebiet sei der Westen nicht erschlossen, monierte Rosenberger.
Allgemein fordere die FDP, dass insbesondere noch einmal über die Ziele und Bedarfe der Buslinien nachgedacht werde, um eine möglichst optimale Versorgung zu erreichen, erklärten Langenberg und Rosenberger.