Anwohner profitieren von Stärkung der Sozialberatung

Im Karl-Arnold-Ring 11 in Kirchdorf-Süd entsteht eine temporäre Notunterkunft für geflüchtete Menschen Foto: au

Anwohner profitieren von Stärkung der Sozialberatung.

100.000 Euro zusätzliche Mittel eingeholt.

In Anbetracht der Entscheidung, im Karl-Arnold-Ring eine Geflüchtetenunterkunft einzurichten (siehe Seite 1), hat die Koalition aus SPD, CDU und FDP im Bezirk Hamburg-Mitte die Möglichkeit genutzt und sich für 100.000 Euro an zusätzlichen Mitteln eingesetzt, die der Sozialberatung in Kirchdorf-Süd zugutekommen. Die Einrichtung der befristeten Notunterkunft für Geflüchtete am Karl-Arnold-Ring erfolgt zum 1. März und damit rund einen Monat nach der Freiziehung der Geflüchtetenunterkunft in der Dratelnstraße. Die Unterkunft am Karl-Arnold-Ring entsteht auf dem Gelände einer ehemaligen Schule und wird je nach Bedarf bis zu 200 Menschen aufnehmen können.
Die zusätzlichen 100.000 Euro für die Sozialberatung ermöglichten eine Unterstützung der Geflüchteten und hätten zudem eine integrative Wirkung in das Quartier hinein, so die Koalition. Gleichzeitig würden die Anwohner im Quartier von dieser Stärkung der Sozialberatung vor Ort profitieren. Bei den steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen sind viele auf staatliche Entlastungsmaßnahmen angewiesen. Gleichzeitig benötigten viele Anwohner Unterstützung bei der Frage, was ihnen zusteht und wie sie es beantragen können. Die Sozialberatung für Erwachsene in Kirchdorf-Süd ist zurzeit besonders gefragt und der Beratungsbedarf wesentlich höher als das Angebot. Durch den Einsatz der lokalen Abgeordneten für zusätzliche 100.000 Euro werde nun ein guter Kompromiss erreicht, der die Bedarfe der Anwohner und der Geflüchteten in den Blick nimmt und offene Bedarfe in der Sozialberatung vor Ort sinnvoll ergänzt. „Der Ausbau der Sozialberatung in Kirchdorf-Süd ist eine gute Nachricht für das Quartier. Gerade hier entstehen durch gestiegene Lebensmittel- und Energiepreise erhöhte Bedarfe an Sozialberatung. Ich bin sehr froh, dass die dringend benötigte Aufstockung der Sozialberatung für Erwachsene mit den zusätzlichen 100.000 Euro umgesetzt werden kann. Das hilft sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern in Kirchdorf-Süd als auch den Menschen in der Unterkunft, denen durch die Beratung vor Ort Orientierung gegeben wird und integrative Maßnahmen fördert“, erklärt dazu die SPD-Bezirksabgeordnete für Wilhelmsburg, Kesbana Klein.