Äpfel, Birnen und bald Orangen?.
Erntedank in Zeiten des Klimawandels.
Auch Äpfel können einen Sonnenbrand bekommen oder sich durch Frost einen Infekt einfangen. Im diesjährigen Erntedankgottesdienst am Sonntag, 6. Oktoober, um 11 Uhr in der Harburger St. Johannis, Bremer Straße 9, berichtet Obstbauer Jannis Schröder aus Neuenfelde von seiner Arbeit und was der Klimawandel für ihn, seinen Betrieb und für das Alte Land bedeutet.
Eingeladen haben ihn Pastor Friedrich Degenhardt von der Kirchengemeinde Harburg-Mitte und Heike Riemann vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA). Für den musikalischen Schwung in diesem Gottesdienst sorgen der Posaunenchor Harburg unter der Leitung von Stefan Henatsch sowie Kreiskantorin Constanze Kowalski.
„Natürlich steckt im Titel auch ein Fünkchen Provokation“, so Friedrich Degenhardt. „Aber wir wissen alle, dass einige Obstsorten besser mit den Klimaveränderungen zurechtkommen, andere weniger und erste Bauern im Alten Land selbst mit für uns exotischen Früchten wie Pfirsichen und Feigen experimentieren.“
„Seit 20 Jahren feiern die Harburger Kirchengemeinde und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt gemeinsam Erntedank“, freut sich Heike Riemann, Referentin beim KDA. „Wir laden dazu jeweils ein bis zwei Gäste ein, uns aus ihrer Arbeitswelt zu berichten. Wir hatten schon Bäcker, Gastronomen, Geschäftsführer und auch Betriebsratsvorsitzende zu Gast. In diesem Jahr freuen wir uns, dass Apfelbauer Jannis Schröder mit dabei ist, um uns von seinem Alltag und seinen Herausforderungen zu berichten. Wir werfen damit auch einen besonderen Blick auf eine Frucht, die wohl auf keinem Erntedankaltar fehlt und sind überzeugt: Wir entdecken trotzdem Neues.“
Im Anschluss an den Gottesdienst besteht Gelegenheit, sich bei Kaffee, Tee und Gebäck weiter auszutauschen. Die beiden Gastgeber haben dafür noch etwas Besonders geplant: „Wir laden ein zum ,Apfel-Tasting‘ und probieren verschiedene Sorten von Deutschlands liebstem Obst.“