Grün-Weiß: Hart im Nehmen.
Geschäftsstelle ist zum Kummerkasten mutiert.
Grün-Weiß Harburg-Mitglieder sind hart im Nehmen, auch im Verzicht auf gemeinsamen Vereinssport. In einer aktuellem Miteilung des Vereins heißt es: „Nachdem das Jahr 2020 größtenteils ohne aktiven Sport über uns erging, rechneten wir mit einer Flut von Austritten zum Jahresende. Dies trat zu unserer Freude nicht ein. Vielleicht haben wir das der ’Salami-Lockdown-Taktik‘ der Regierungen zu verdanken. Nicht nur der eine oder andere machte sich immer wieder Hoffnung, es wäre bald alles wieder gut und das bunte Sporttreiben ginge weiter. Wir hangelten uns von einem Online-Angebot zum anderen und hielten uns so gut es ging fit. Das 100-jährige GWH-Jubiläum feierten wir, wenn überhaupt, allein oder mit unseren Nächsten in sozialer Distanz. Auf die Mitgliederversammlung mussten wir verzichten. Unsere Fußball 1. Herren erlagen der Sehnsucht nach dem aktiven Kick und lösten sich auf. Wir hatten zu unserem Erstaunen doch nur 3% mehr Austritte als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Dafür danken wir ganz herzlichst allen uns treu gebliebenen Mitgliedern.
Wie nicht anders zu erwarten, gab und gibt es aber so gut wie keine Eintritte. Auch in diesem Fall könnte es „Salami-Taktik“ bedingt sein. Ein Scheibchen Lockerung hier und dann mal wieder eine weitere Einschränkung dort, statt die Stulle mal ganz zu belegen. Das gab nicht wirklich Zuversicht, sich einem Verein anzuschließen. Die erneute Lockdown-Verlängerung bestätigt die Skeptiker. Täglich sind wir im Kontakt mit unseren Mitgliedern und Übungsleitern. Unsere Geschäftsstelle ist zum Kummerkasten transformiert, der Fernsprecher zum Sorgentelefon. Die Menschen sehnen sich die Normalität herbei, welche wir ihnen leider nicht bieten können. Wie lange diese noch auf sich warten lässt und wie lange die Mitglieder dem Verein noch treu bleiben, steht in den Sternen. Die Realität scheint täglich in eine Neue zu mutieren. Wir alle versuchen, uns dem anzupassen. Wir halten Ausschau nach dem Silberstreif am Horizont, doch der scheint noch wolkenverhangen. Dazu passen auch zwei durchweg positive Ereignisse des vergangenen Jahres. Die Grundschule Sinstorf hatte im August eröffnet und in der dazugehörigen Sporthalle steht uns seitdem wieder das volle Programm an Turngeräten zur Verfügung.
Das Umkleidehaus auf dem Sportplatz Marienkäferweg wurde in das Sanierungsprogramm des Bezirks aufgenommen. Leider können unsere Sportler, insbesondere die Kinder, diese nicht nutzen. Wir warten auf die steife Brise, die die Wolken vertreibt und wir die Sportanlagen endlich wieder im vollen Umfang betreten und bespielen können. Bis dahin heißt es: Halten Sie digitalen Kontakt. Halten Sie sich fit. Bleiben Sie sportlich fair.
Ihr Grün-Weiß Harburg-Team