Wer hat noch Schutzausrüstung?

Cornelia Prüfer-Storcks

Wer hat noch Schutzausrüstung?.

Senat wendet sich an Privatwirtschaft.

Seit dem 23. März wurden in Hamburg 248 weitere Fälle von Erkrankungen mit COVID-19 bestätigt. Damit sei die Zahl der in Hamburg gemeldeten Fälle auf nunmehr insgesamt 1.237 angestiegen, informierte die Gesundheits-Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks auf einer Pressekonferenz am 24. März die Medien. Mit dabei waren auch Hamburgs 1. Bürgermeister Peter Tschentscher und Innen-Senator Andy Grote.
Das hauptsächliche Interesse galt aber Prüfer-Storcks. Die außergewöhnlich hohe Fallzahlsteigerung von Montag, den 23.03., auf Dienstag, den 24.03., sei vor allem dadurch bedingt, dass im Laufe des 23. März die Zahlen der Gesundheitsämter in die bundesweite Software aufgenommen wurden, die durch ein technisches Problem in der bundesweiten Datenannahme am Wochenende entstanden wären und nun behoben würden. Im Durchschnitt habe es in den vergangenen vier Tagen jeweils circa 150 Fälle gegeben. Dies entspreche dem Fallzahlanstieg von vor dem Wochenende (158 Fälle von Donnerstag, den 19.03., auf Freitag, den 20.03.), erläuterte Prüfer-Storcks. „Der deutliche Anstieg der Fallzahlen wird weiterhin durch einen hohen Anteil der Urlaubsrückkehrer verursacht sowie durch Personen, die Kontakt zu den erkrankten Personen hatten. Die zuständigen Gesundheitsämter ergreifen bei allen positiv getesteten Personen die notwendigen Maßnahmen. Nach wie vor gehen die berichteten Krankheitsverläufe in der Regel mit leichten bis mittleren grippeähnlichen Symptomen einher. Nach aktuellem Stand befinden sich derzeit 72 Personen mit Wohnort Hamburg aufgrund einer Erkrankung mit COVID-19 in stationärer Behandlung, davon werden 18 Personen intensivmedizinisch betreut. Hamburg trifft aktuelle Vorkehrungen, um einen Anstieg stationärer und intensivpflichtiger Erkrankungsfälle gut zu bewältigen“, erklärte die Gesundheits-Senatorin.
Wie ernst die Lage sei, verdeutlichte ihre folgende Aussage: „Die Hamburger Krankenhäuser bereiten sich zurzeit auf die Versorgung von vielen Covid-19-Kranken vor. Schutzausrüstung ist derzeit überall ein Engpass. Die Länder, der Bund und die EU bemühen sich intensiv, Schutzausrüstung in ausreichendem Umfang zu besorgen und bereitzustellen. Auch Hamburg kauft verfügbare Ausrüstungen. Um dem Engpass an Schutzkleidung entgegenzuwirken, hat die Gesundheitsbehörde einen Aufruf gestartet: Hamburger Unternehmen, die über Schutzkleidung verfügen – aber nicht zum Gesundheitswesen zählen – und diese Schutzausrüstung momentan nicht zwingend benötigen, werden gebeten, sich zur Unterstützung an die Gesundheitsbehörde zu wenden. Unternehmen, die ihre Hilfe anbieten können, wenden sich bitte per E-Mail an corona-firmenspende@bgv.hamburg.de. Benötigt werden OP-Masken (Mund-Nasen-Schutz), FFP2/FFP3-Masken, Overalls, Schutzhandschuhe, Schutzbrillen sowie Schutzkittel.“
Aber auch die finanziellen Folgen der Corona-Krise war ein Thema. Über mögliche Hilfsangebote können sich Unternehmen auf der Internetseite der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation informieren: https://www.hamburg.de/bwvi/medien/13707286/coronavirus-information-fuer-unternehmen/. Alle unternehmensbezogenen Hotlines finden Sie zur Verbreitung auf dieser Webseite: https://www.hamburg.de/faq-corona-wirtschaft/#sechs.
Weitere Hotlines sind im Folgenden aufgelistet: Fragen zum Thema Corona: Hotline 040 428284000.
Allgemeine Fragen zum Coronavirus werden unter der Hotline 040 428284000 beantwortet. Diese ist 24 Stunden an 7 Tagen erreichbar.
Meldung bei Symptomen: Arztruf 116117.
Bei auftretenden grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen oder einer Rückkehr aus Risikogebieten soll der Hausarzt oder der Arztruf 116117 telefonisch kontaktiert werden.
Offizielle und amtliche Informationen zum Thema Coronavirus
Der Hamburger Senat informiert auf www.hamburg.de/corona über Maßnahmen, um der Ausbreitung des Coronavirus in Hamburg zu begegnen. Hier finden Sie amtliche Anordnungen, Verhaltenstipps sowie Infos zu den Bereichen Kita, Schule, Hochschule, Freizeit, Wirtschaft, Mobilität und vielen weiteren Themen. Diese zentrale Informationsseite bietet viele Antworten auf zahlreiche Fragen in einem FAQ, das laufend aktualisiert und erweitert wird. In sozialen Netzwerken wird der Hashtag #CoronaHH verwendet.