Sozialpolitisch engagierte Vertreterin

mk -Die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler stand Rede und Antwort beim SovD Neu Wulmstorf.

Sozialpolitisch engagierte Vertreterin.

SPD-Politikerin Svenja Stadler beim SoVD Neu Wulmstorf.

Der Sozialverband (SoVD) Ortsverband Neu Wulmstorf setzte seine regelmäßigen Gesprächsrunden mit regionalen Parlamentsmitgliedern fort. Am 13. November kam Svenja Stadler, SPD Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Harburg, in die Monatsversammlung des Ortsverbands. In ihrem Bericht über die aktuelle Bundespolitik erwies sich Stadler als sozialpolitisch engagierte Vertreterin von Bürgeranliegen. Der Hauptteil der Diskussion mit den SoVD-Mitgliedern befasste sich mit dem knappen Wohnungsmarkt, der derzeit auch im Mittelpunkt der SoVD-Bundespolitik steht.
Sogar in dem gutsituierten Neu Wulmstorf ist das Wohnungsproblem schon lange angekommen. Das Fehlen von Mietwohnungen wird zwar durch lokale Bauprojekte in Angriff genommen, für sozialen Wohnungsbau fehlen der Kommune jedoch eigene Grundstücke. Die überwiegend älteren SoVD-Mitglieder beklagen zudem, dass sie keine Angebote vor Ort finden, wenn sie wegen Unterstützungsbedarf im Alter oder nach dem Tod des Partners oder der Partnerin umziehen müssen. Ihre Notwendigkeit, die Heimatgemeinde dann verlassen zu müssen, reiht sich in die bundesweit feststellbaren Wanderungsbewegungen ein, die durch fehlenden Sozialwohnungsbau ausgelöst wurden. Konkrete Abhilfe könne die Bundespolitik hier leider nicht bieten, bedauerte Stadler. Als Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages setze sie sich jedoch für eine grundsätzliche Steuerung der Wohnungspolitik durch den Bund ein. Hier, ebenso wie in sozialpolitischen Fragen, habe die SPD-Bundespartei nicht nur gute Vorschläge gemacht, sondern auch erreicht, dass Bürger-Anliegen besser beachtet werden. So war der zunehmende Pflegebedarf in dieser und der vergangenen Legislaturperiode auf der Agenda. In den Pflegestärkungsgesetzen und der Reform der Pflegeberufsbildung setzte, so Stadler, die SPD soziale Zeichen in der Gesundheitspolitik. Stadler engagiert sich auch für die Frauen- und Gleichstellungspolitik. Sie lobte, dass es endlich das Recht auf befristete Teilzeit gebe und dass die Gewaltproblematik Eingang in Gesetzgebung gefunden habe. Ihr persönliches Ziel sei die Einrichtung eines Bundes-Gleichstellungsinstituts. Aus SPD-Sicht müsse dringend die Fachkräfteförderung vorangebracht werden, um für Menschen im erwerbsfähigen Alter eine armutsfeste berufliche Perspektive zu gewährleisten. Die SoVD-Mitglieder bedauerten, dass der Gedankenaustausch nach einer guten Stunde zu Ende ging, weil Stadler noch einen weiteren Bürgertermin am Abend hatte.