Andere Länder, andere Sitten

L. Wriede -Lena Wriede hat sich schnell in Cadiz eingelebt.

Andere Länder, andere Sitten.

Lena Wriede berichtet aus Cadiz.

Unter der Woche gab es erste Post von Lena Wriede. Die Neu Wulmstorferin absolviert für rund ein Jahr einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) in Cadiz. In monatlichen Abständen berichtet die junge Frau über ihre Impressionen. „Am 13. September landete mein Flieger heil in Spanien. Dieser aufregende Tag ist nun vier Wochen her und war der Beginn meines Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD). In der WG habe ich ein kleines gemütliches Zimmer bezogen und wohne nun zentral in der Altstadt von Cádiz. Das spanische Leben ist für mich schon zum Alltag geworden. So stehe ich erst recht spät, zwischen neun und zehn Uhr, auf, gehe auf dem großen Markt frisches Obst und Gemüse kaufen und genieße dann gegen zwölf Uhr mein Frühstück. Die ersten zwei Wochen war ich mit meinen beiden Mitfreiwilligen nachmittags auf Besichtigungstour in der Altstadt, am Strand oder hatte bei unserer Mentorin Sprachunterricht. Abends kochen wir dann entweder gemeinsam Abendbrot oder genießen die leckeren Tapas in einer der unzähligen Bars“, zeigt sich Wriede angetan. Generell hätten die Freiwilligen sich durch die spanische Küche gekostet: von gefüllten Teigtaschen über frischen Fisch vom Markt bis hin zum bekannten Fettgebäck Churros wäre alles dabei gewesen. Das alles bekäme man bis spät in die Nacht in den kleinen Gassen, wo sich auch ein Großteil der spanischen Bevölkerung abends aufhalte. Dadurch sei hier der Lärmpegel tagsüber und nachts deutlich höher als in ihrem Heimatort Neu Wulmstorf. Denn nachts würden oft die Läden mit Ware beliefert, die Müllabfuhr käme jeden Tag um ein Uhr nachts und leere die Mülltonnen um sieben Uhr morgens, dann folge meistens noch die Straßenreinigung. All dies sei nötig, da die kleinen Gassen der Altstadt tagsüber so voll wären, dass die großen Fahrzeuge kaum durchkommen würden. Es bewahrheite sich wieder die oft bemühte Floskel: Andere Länder, andere Sitten. Cádiz wird nämlich viel von Tagestouristen aus den umliegenden Städten besucht und lebe vom Kreuzfahrttourismus. Bis zu drei große Kreuzfahrtschiffe könnten gleichzeitig im Hafen festmachen, sodass manchmal bis zu 8000 Kreuzfahrtgäste in der Stadt seien. All dies gefalle ihr und sie fühle sich bei momentan circa 30 Grad Celsius sehr wohl, schwärmt Wriede. Diese Woche sei ihre zweite Arbeitswoche im Verein für Wassertherapie. Davon würde sie zukünftig auch noch berichten, kündigt die Neu Wulmstorferin an.
Die Kosten des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes werden zu einem großem Teil vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bezahlt. „Es ist Aufgabe der Freiwilligen, das Geld für die restlichen Kosten durch Spenden einzuwerben. Bei mir sind dies 2695 Euro. Deshalb suche ich Spender, die das Projekt unterstützen. Nur dadurch ist auch zukünftig der Jugendfreiwilligendienst möglich!“, erklärt Wriede.
Spenden bitte an: Deutsches Rotes Kreuz in Hessen Volunta gGmbH, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE31 5502 0500 0008 6171 02, BIC: BFSWDE33MNZ,
Verwendungszweck: Spende für Lena Wriede von Spendername, Spenderadresse. Eine Spendenbescheinigung wird natürlich ausgestellt.