Helmut-Schmidt-Gymnasium wird Partnerschule von Yad Vashem

SPD -Volker Clasing Schulleiter des HSG Michael Weinreich (MdHB) Ties Rabe (Schulsenator) und Metin Hakverdi für Wilhelmsburg im Deutschen Bundestag

Helmut-Schmidt-Gymnasium wird
Partnerschule von Yad Vashem.

Auseinandersetzung mit dem Holocaust.

In dieser Woche unterzeichnete das Helmut-Schmidt-Gymnasium in Wilhelmsburg (HSG) eine Schulpartnerschaft mit der israelischen Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Damit ist das HSG die erste Partnerschule von Yad Vashem in Hamburg. Der Unterzeichnung war ein Theaterprojekt vorangegangen, in welchem Oberstufenschüler sich zwei Jahre lang intensiv mit dem Thema Identität beschäftigt hatten. 20 Schülerinnen und Schüler – 17 von ihnen mit moslemischen Hintergrund – reisten Mitte des Jahres nach Israel und führten das Stück „Kein deutscher Land“ an den Goethe Instituten in Tel Aviv und Jerusalem auf.
Schwerpunkt der Reise war die Auseinandersetzung mit dem Holocaust aus der Perspektive von Schülern mit moslemischem Hintergrund. Die Schulpartnerschaft zwischen Yad Vashem und dem HSG konzentriert sich auf die Fragen: Welche Lektionen sind aus der Geschichte zu ziehen? Wie kann der Schulunterricht zur Erinnerungskultur beitragen? Wie kann der Holocaust auch bei den künftigen Generationen wach gehalten werden?
Metin Hakverdi hat am Helmut-Schmidt-Gymnasium – damals Gymnasium Kirchdorf-Wilhelmsburg (KIWI) – vor 30 Jahren sein Abitur gemacht. Aus der Sitzungswoche des Bundestages reiste er an „seine“ ehemalige Schule um an der Zeremonie zur feierlichen Unterzeichnung der Schulpartnerschaft beizuwohnen. Hakverdi: „Ich bin stolz, dass „meine“ ehemalige Schule Pionierarbeit im Bereich Erinnerungskultur unter Migranten in Hamburg leistet.“ An den Erfahrungen des HSG könnten auch weitere Schulen profitieren.