„Banditi e ribelli“

©Honigfabrik -Plakat zur Ausstellung „Banditi e RebelliÒ

„Banditi e ribelli“.

Partisanenkrieg in Italien während des 2. Weltkriegs.

„Banditi e ribelli“ ist eine Ausstellung über die italienische Resistenza zwischen 1943 und 1945. Sie ist vom 28. September bis 13. Oktober in der Honigfabrik Wilhelmsburg, Industriestraße 125-131, zu sehen. Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 28. September, ab 19 Uhr spricht Ronja Oltmanns (Geschichtsinstitut „Istoreco“, Reggio Emilia).
Die Wanderausstellung dokumentiert durch 120 Fotos und kurzen chronologisch aufgebauten Texten die Entwicklung des Partisanenkrieges in Italien während des Zweiten Weltkriegs. Die Ausstellung wird vom Infoladen Wilhelmsburg in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Geschichtsinstitut Istoreco aus Reggio Emilia und culturelabs aus Berlin gezeigt.
‚Bella ciao‘ ist der Sommerhit des Jahres 2018, den viele auf Partys mitgrölen, vermutlich ohne zu ahnen, was da besungen wird. Das Lied wurde in der italienischen Widerstandsbewegung gegen den Faschismus während des Zweiten Weltkrieges zur Hymne der Partisanen und ist bis heute auf Demos gegen Rechtsextremismus und für Antifaschismus zu hören.
Die Ausstellung erzählt die Hintergründe dieses Partisanenkampfes: Von jungen Menschen, die nach zwanzig Jahren faschistischer Diktatur in Italien ab Ende 1943 den Mut und die Kraft zum Widerstand finden. Der Ausstellungstitel provoziert und unterstreicht zugleich die Ursprünge der Widerstandsbewegung – als ‚banditi‘ ausgeschlossen von einer konformen und faschistischen Gesellschaft, als ‚ribelli‘ anfänglich noch ohne genaue politische oder soziale Ziele. „Partigiani“ sind viele geworden, Menschen, die wussten, auf welcher Seite sie stehen. Zehntausende kämpften bewaffnet für das Ende des Zweiten Weltkriegs, gegen die deutsche Besatzung und gegen den italienischen Faschismus.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung. Den Anfang macht der Dokumentarfilm „Geschenkt wurde uns nichts“ (4. Oktober, 19 Uhr) über Frauen in der Resistenza. Außerdem sind ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit dem Fokus auf italienische Inhaftierte sowie ein Rundgang auf den Spuren des Widerstands gegen den NS durch Wilhelmsburg (6. Oktober, 14 Uhr) möglich.
Der Besuch der Ausstellung und die Teilnahme am Rahmenprogramm sind kostenlos. Für den Rundgang und den Besuch in der KZ-Gedenkstätte bitten wir um eine Anmeldung per E-Mail: infoladen-wilhelmsburg@nadir.org.