Chancenlos gegen Altona

Chancenlos gegen Altona

Bostelbek: 0:7-Niederlage in erster Oddset-Runde

Spielstand nach 90 Minuten: 0:7. Keine Chance hatte der Kreisliga-Aufsteiger Bostelbeker SV am Mittwoch gegen den Traditiosclub Altona 93, nach einem Jahr in der Regionalliga jetzt wieder Oberligist. Bereits 37 Minuten nach Anpfiff der Partie in der ersten Runde des Oddset-Pokals führten die Gäste, die in Begleitung zahlreicher Fans gekommen waren, 3:0, einschließlich eines Strafstoßes. Dabei waren die Gastgeber am Alten Postweg nicht schlecht ins Spiel gekommen. In der 15. Minute erarbeiteten sie sich eine gute Torchance, die sie aber nicht nutzen konnten. Fortan zog Altona das Spiel mit viel Disziplin und wenig unkontrollierten Bällen an sich und schnürte Bostelbek in der eigenen Häfte förmlich ein. Nur selten schaffte es die Heimmannschaft über die Mittellinie – zu überlegen war der Gegner. Da half es auch nicht viel, dass der Trainer Theodore Fici am Spielfeldrand gestenreich Anweisungen gab – es klingelte ein ums andere Mal im Kasten der Bostelbeker. Zu abgebrüht kam Altona daher und nutzte jede noch so kleine Ungenauigkeit des Gegners, um zuzuschlagen. Beim Stand von 4:0 in der 40. Minute war das Spiel im Grunde schon gelaufen und es galt, das Match mit Kampfgeist und Engagement zu beenden und sich in der zweiten Halbzeit nicht überrollen zu lassen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Altona schnell noch das halbe Dutzend voll gemacht und dabei ein ums andere Mal, etwas übermütig geworden, auch den einen oder anderen sehenswerten Hackentrick gewagt.
Der zweite Durchgang vor den geschätzt 400 Zuschauern schloss nahtlos an die ersten 45 Minuten an. Mit einem Unterschied: Altona war zunächst noch torhungrig, doch Bostelbek verteidigte konsequenter, bis die Gäste etwas den Druck vom Kessel nahmen. Die Folge: eine kurze Sturm- und Drang-Phase vor dem Altonaer Tor, doch ohne zählbares Ergebnis. Der Ehrentreffer blieb Bostelbek versagt. Im Gegenzug schoss Altona das 7:0 und die Hausherren hatten es zuletzt lediglich ihrem Tormann zu verdanken, dass das Ergebnis, trotz eines kapitalen Bocks, den er kurz vor Spielende noch schoss (man fühlte sich an das Tor des Kroaten Mandzukici zum 4:2 im WM-Endspiel Frankreich-Kroatien erinnert) nicht zweistellig ausfiel. Ein ums andere Mal rettete er höchster Not, als der Gegner das Tor bereits auf dem Fuß hatte.