„Bisher ist nichts entschieden“

„Bisher ist nichts entschieden“

B3 neu: Infoveranstaltung in der Elstorfer Mehrzweckhalle

Für eine zügige Umsetzung der Ortsumgehung B3 neu soll gemeinsam mit der Region intensiv an einer Lösung gearbeitet werden. Der Baubeginn ist für 2026 geplant.Wie soll die interessierte Öffentlichkeit in der Planungsphase informiert werden? Welche Formen der Beteiligung sind erwünscht? Welche Themen sind für die Region wichtig? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer öffentlichen Veranstaltung zur geplanten B3 Ortsumgehung, die am 19. Juni in der Mehrzweckhalle in Elstorf stattfand. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hatte in einem ersten Schritt alle Interessierten eingeladen um gemeinsam zu diskutieren, wie ein Beteiligungskonzept während der gesamten Planungsphase der Ortsumgehung aussehen könnte.
Wo die Ortsumgehung künftig verlaufen könnte ist bisher noch offen. Annette Padberg, zuständige Fachbereichsleiterin Planung der NLStBV in Lüneburg, erklärt: „2011 war bereits der 1. Bauabschnitt der neuen B3 für den Verkehr freigegeben worden. Jetzt geht es um den 2. und 3. Bauabschnitt, also die Frage, wo genau die B3 an Elstorf vorbeigeführt werden kann. Bisher ist nichts entschieden.“
Es wurde deutlich, dass der Planungsprozess zwar so schnell wie möglich durchgeführt werden soll, aber noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. „Wir stehen noch ganz am Anfang der Planung und müssen jetzt zunächst sehr genau den Planungsraum untersuchen. Das Verfahren ist mehrstufig und wird noch einige Jahre dauern“, führt Padberg weiter aus. Ambitioniertes Ziel für den Baubeginn ist laut Aussage der verantwortlichen Planerin das Jahr 2026.
Die NLStBV möchte schon in dieser frühen Phase mit allen Interessierten aus der Region in eine offene Diskussion über die Planung einsteigen. Die Art und Weise, wie der Dialog mit den Anwohnern und anderen Interessengruppen in den nächsten Jahren genau geführt werden soll, steht ebenfalls noch nicht fest. Und das ganz bewusst, denn in der Beteiligung möchte man neue Wege beschreiten. Bereits das Beteiligungskonzept soll unter Mitwirkung der Interessierten erstellt und so passend zu dem tatsächlichen Bedarf der Menschen vor Ort ausgestaltet werden. Und genau dazu war man am Dienstag in der Mehrzweckhalle zusammengekommen.
Etwa 80 Personen waren der Einladung gefolgt. An drei unterschiedlichen „Themeninseln“ wurden die zentralen Leitfragen diskutiert und Ergebnisse an Moderationswänden festgehalten. „Wir freuen uns über den sehr engagierten Austausch. Es wurden sehr viele gute Ideen, aber auch konkrete Erwartungen an den Beteiligungsprozess formuliert“ sagt Hinrike Böhm, Dezernatsleiterin Planung und Umweltmanagement bei der NLStBV, im Anschluss an die Veranstaltung.
Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und fließen dann in ein umfassendes Beteiligungskonzept ein. Dieses Konzept stellt dann die Grundlage für alle weiteren Informations- und Dialogmaßnahmen zur Ortsumgehung der B3 dar. Das Konzept wird im Rahmen einer weiteren öffentlichen Veranstaltung am 21. August noch einmal im Detail vorgestellt.