23. Hühnerprobe in Elstorf

Gemeinde Neu Wulmstorf - Das Huhn Wilma vom Taterberg hat den Weg durch den Zaun gefunden: Der Zahn ist nicht hühnerdicht! © Gemeinde Neu Wulmstorf

23. Hühnerprobe in Elstorf

Evangelische Jugend Neu Wulmstorf/Elstorf erhält eine Spende

Am 31. Mai fand bereits zum 23. Mal die Hühnerprobe auf dem Parkplatz der Nicolaikirche zu Elstorf statt. Hintergrund der Hühnerprobe ist ein Grundbucheintrag aus dem Jahr 1957: Demnach ist der jeweilige Grundstückseigentümer verpflichtet, auf einer 80 cm hohen Feldsteinmauer einen hühnerdichten Zaun von einem Meter Höhe zu errichten. Da aus dem Grundbucheintrag jedoch nicht hervorgeht, welcher der beiden Grundstückseigentümer den Zaun errichten muss, trafen sich Marko Seepolt und Ruth Stalmann-Wendt am Zaun, um zu überprüfen, ob dieser hühnerdicht ist. An der sogenannten Hühnerprobe nahmen außerdem Bürgermeister Wolf-Egbert Rosenzweig, Henner Schönecke (Geflügelhof Schönecke), Polizeihauptkommissar Frank Ragge, Rechtsanwalt und Notar Dr. Martin C. Lockert und Andreas Sommer (Sparkasse Harburg-Buxtehude) teil. Die Hauptakteurin der Hühnerprobe war aber selbstverständlich ein Huhn. In diesem Jahr sollte „Wilma vom Taterberg“, eine Henne der Gattung gallus gallus (Deutsches Legehuhn), die Probe aufs Exempel vornehmen.
Nachdem Ruth Stalmann-Wendt und Marko Seepolt sich ausgiebig darüber gestritten hatten, welche Partei den hühnerdichten Zaun zu errichten hat, entschieden sie sich dazu, Wilma vom Taterberg auf die Reise durch Hecke und Zaun zu schicken.
Hühnerexperte Henner Schönecke setze Wilma vom Taterberg vor den Zaun. Dem Huhn gelang es nach einigen Bemühungen und gezieltem Picken, den Weg auf die andere Seite zu finden. Somit ist – wie auch in den Vorjahren – bewiesen, dass es keinen hühnerdichten Zaun zwischen den beiden Grundstücken gibt.
Der Streit zwischen den Grundstückseigentümern konnte leider trotz der Bemühungen von Bürgermeister Wolf Rosenzweig, der versuchte, den Streit zu schlichten und trotz der jeweils fachlichen Bewertungen der anwesenden Experten nicht beigelegt werden.
Um den Zaun reparieren zu können, wurden von allen Beteiligten Spenden gesammelt. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude legt die Spende günstig an, sodass zu einem späteren Zeitpunkt eine Übergabe an die evangelische Jugend Neu Wulmstorf/Elstorf erfolgen kann.
Auch im kommenden Jahr werden sich alle Beteiligten wieder vor Ort treffen, um den Streit über den hühnerdichten Zaun fortzuführen.